Schneidhain (nd) – Am vergangenen Sonntag war der Heilige Florian – Schutzpatron der Feuerwehr – bester Stimmung und so konnte die Freiwillige Feuerwehr in Schneidhain bei herrlichem Sonnenschein ihren Tag der offenen Tür feiern. Zum ersten Mal fand die Veranstaltung im und rund um das neu gebaute Gerätehaus statt. Besonders die Jugendarbeit stand an diesem Tag im Fokus: So gab es einen unterhaltsamen Parcours hinter dem Gebäude, damit kein Kind durch die Bundesstraße in Gefahr geriet. Betreut von der Jugendfeuerwehr konnten die Kinder vier Stationen durchlaufen, um sich einen Stempel abzuholen. Mit viel Eifer erledigten die jüngsten Besucher die Aufgaben und tauschten im Anschluss den abgestempelten Zettel gegen eine große gemischte Tüte mit Süßigkeiten.
Strahlende Gesichter
An der ersten Station war Geschick vonnöten, denn es galt, einen Golfball durch einen Löschschlauch rollen zu lassen – am anderen Ende sollte der Ball wieder herauskommen –, was sich als nicht so einfach herausstellte. Wer das gemeistert hatte, sollte mit verbundenen Augen einen kleinen Feuerwehrschlauch auf einen bestimmten Punkt auf einem Bild stecken – eine abgewandelte Variante des Spiels „Steck dem Esel den Schwanz an“. Weiter ging es am „heißen Draht“, dessen Ziel es ist, eine Drahtöse über einen gebogenen Draht zu führen, ohne diesen mit der Öse zu berühren. Zu guter Letzt, das darf bei der Feuerwehr nicht fehlen, durften die Kinder mit einer Kübelspritze einen „Brand“ in Form von Holzschildern löschen. Mit viel Geduld und Fürsorge unterstützten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr die Kinder auf ihrer Mission und so ging niemand leer aus. Auch das große Löschgruppenfahrzeug LF 8 und das Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser – TSF-W – stießen bei Jung und Alt auf Begeisterung. „Einen Besuch bei der Feuerwehr finden die Kinder immer gut“, bestätigte eine Besucherin, deren Sohn sich gerade am „heißen Draht“ versuchte.
Optimale Platzausnutzung
Für die Verpflegung war ebenfalls bestens gesorgt: Mit einer knackigen Bratwurst oder deftigen Erbsensuppe und einem kühlen Getränk konnten es sich die Besucher auf Sitzbänken in der Fahrzeughalle gemütlich machen. Dank des schönen Wetters nutzen die meisten allerdings lieber die Stehtische und Bänke im Freien. Die Bratwürste waren ein gutes Maß für die Menge an Besuchern, denn rund 300 Stück davon wurden verkauft. Am Vormittag waren auch die Mitglieder der Wehren aus den anderen Stadtteilen Königsteins sowie Bürgermeisterin Beatrice Schenk-Motzko vorbeigekommen. Ein besonderer Höhepunkt war ein Blick in das neue Gerätehaus, der Interessierten gewährt wurde. Unter optimaler Platzausnutzung können die 27 Feuerwehrleute – 26 Männer und eine Frau – hier ihrer ehrenamtlichen Arbeit nachgehen. Hochmodern ausgestattet, verfügt das Gebäude neben Umkleideräumen, Werkstatt, Wärmepumpe und Solarzellen auch über einen schönen Aufenthaltsraum für die Jugendfeuerwehr, einen Balkon und viele feuerwehrtypische Objekte. Obwohl das Gerätehaus direkt an der Bahnlinie liegt, hört man nicht viel von den – durchaus umstrittenen – neuen Zügen, denn die Strecke verläuft in diesem Abschnitt. Ein weiterer Vorteil der neuen Wache ist die Lage an der Wiesbadener Straße – von dort aus sind viele Einsatzorte schnell zu erreichen.
Zufrieden waren neben den zahlreichen Besuchern auch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. Der Tag der offenen Tür war auf große Resonanz getroffen und die Gäste zeigten viel Interesse am Thema Feuerwehr. „Das Wetter spielt mit und es sind viele Besucher gekommen“, freute sich Oliver Rübner, Wehrführer und Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr in Schneidhain.
Die Feuerwehr Schneidhain würde sich besonders über neue aktive und passive Mitglieder freuen.
Weitere Informationen unter www.feuerwehr-koenigstein.de/schneidhain