Königstein (as) – Das große Halloween-Festival auf der Königsteiner Burg hat eine Galgenfrist bekommen – im wahrsten Sinne des Wortes. Eigentlich war auf der Stadtverordnetenversammlung in Königstein am Donnerstag damit gerechnet worden, dass es für den Antrag der ALK, den Vorvertrag mit der Halloween Veranstaltung GmbH zu kündigen, eine sichere Mehrheit geben würde. Doch so einfach war die Sache dann nicht mehr, zumal ein Änderungsantrag der FDP vorgelegen hatte, zunächst die möglichen finanziellen Konsequenzen für die Stadt Königstein (Schadensersatz) jursitisch prüfen zu lassen. Zudem hatte Diplom-Biologe Volker Erdelen einen Fachbeitrag zur Auswirkung der Veranstaltung auf die Fledermäuse in ihrem Winterquartier auf der Burg vorgestellt - und Halloween-Veranstalter Ralph Eberhardt ausführlich sein Konzept vorgestellt, das von wesentlich geringeren Lärm- und Umweltbelastungen für Königstein ausgeht als allgemein befürchtet.
Nach einer 15-minütigen Beratungsphase entschieden sich alle Fraktionen dafür, den Antrag zu schieben und alle Informationen unter Beteilugung der Bürger neu auszuwerten. Denn die rund 60 anwesenden Bürger hatten am Donnerstag keine Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Entscheidung am 21. März
Die Beschlussfassung soll es jetzt auf der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 21. März geben, eine Bürgerversammlung mit der Stadtverwaltung und dem Veranstalter soll bis spätestens 13. März mit einwöchiger Einladungsfrist stattfinden. Dem entsprechenden Antrag, von FDP-Stadtverbandschef Ascan Iredi eingebracht, wurde von den Stadtverordneten einstimmig mit 33 Ja-Stimmen angenommen.
Mehr am kommenden Donnerstag in der Königsteiner Woche.