Halloween: Die Vertragspartner finden langsam zusammen

Königstein (as) – Seit dem Wirbel um die endgültige Zustimmung der Stadtverordneten zum Rahmenvertrag mit der Halloween Veranstaltung GmbH auf ihrer Versammlung am 16. Mai ist es auffallend ruhig geworden um das große Halloween-Spektakel im Herbst auf Burg Königstein. Auf der jüngsten Sitzung des Stadtparlaments Mitte Juni schien „Halloween“ gar zu einem Fest geworden zu sein, dessen Name nicht genannt werden darf, um nicht wieder Fehden der Stadtverordneten um das Event auf „ihrer“ Burg loszutreten.

Dabei gibt es – nicht nur in der Politik, auch bei Leserbriefschreibern der KöWo – noch so einige offene Fragen. Ist der leicht abgeänderte Vertragstext mittlerweile von beiden Vertragsparteien unterschrieben, liegt das sehnlich erwartete Placet der Unteren Naturschutzbehörde in Bad Homburg vor, die den Schutz der Fledermäuse in ihrem Winterquartier Burg zu bewerten hat, und gehen die Vorbereitungen auf die dreiwöchige Großveranstaltung, die in dreieinhalb Monaten beginnen soll, generell voran?

Gut – fern der Burgstadt hat in Pfungstadt-Hahn vor zwei Wochen ein Monster-Casting stattgefunden – Werwölfe, Zombies und Vampire zu finden und auszubilden, ist natürlich auch notwendig für ein Gruselspektakel – und für manche Medien auch ein spannenderes Thema, als rechtliche Fragen zu diskutieren.

Immerhin, diese Kunde erreichte die KöWo in dieser Woche kurz vor Redaktionsschluss, man arbeitet im Rathaus jetzt fest am Thema Halloween. „Ich habe einen runden Tisch mit allen beteiligten Fachabteilungen eingerichtet“, sagt Bürgermeisterin Beatrice Schenk-Motzko. Dazu gehören unter anderen die Fachbereiche Sicherheit und Ordnung, Grünplanung, sowie Bauen und Liegenschaften. An diesem Donnerstag (27. Juni) trifft sich die Runde mit Veranstalter Ralph Eberhardt, um offene Fragen und Details, wie Planungen des Verkehrskonzepts, zu klären.

Es werde auch um Genehmigungen im Rahmen des Naturschutzes gehen, so die städtische Pressesprecherin Stefanie Wagenknecht. Denn ein offizieller Antrag zur Genehmigung des Halloween-Events liegt bei der Unteren Naturschutzbehörde noch gar nicht vor, teilte Kreissprecher Alexander Wächtershäuser auf Anfrage mit. Es habe nur eine „unverbindliche Kontaktaufnahme“ des Veranstalters gegeben. Mit der Prüfung könne die Behörde erst beginnen, wenn alle benötigten Dokumente eingereicht worden sind. Laut Halloween-Rahmenvertrag hat der Veranstalter für sämtliche behördliche Genehmigungen und die Einhaltung der Auflagen Sorge zu tragen – und dieser Vertrag liegt der Stadt mittlerweile von der Halloween GmbH unterschrieben vor.



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