ALK setzt auf städtisches Konzept zur Jugendbeteiligung im März

Königstein (kw) – Die politische Mitbestimmung von Jugendlichen ist für die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) seit ihrer Gründung im Jahr 1980 ein zentrales Thema. Unter den Gründungsmitgliedern der heute stärksten Fraktion im Stadtparlament waren damals viele junge Königsteinerinnen und Königsteiner. 1992 zog erstmals eine 23-jährige Königsteinerin für die ALK ins Stadtparlament. Heute vertritt Sabine Mauerwerk die Wählergemeinschaft im Magistrat. Auch nach der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) sollen Kinder und Jugendliche bei Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, in angemessener Weise beteiligt werden

Junge Menschen müssen die Möglichkeit haben, ihre Zukunft und ihre Stadt mitzugestalten. Unterschiedliche Beteiligungsformen sind hier möglich. Die ALK hat sich seit 2000 immer wieder für die Errichtung eines Königsteiner Jugendparlaments eingesetzt, das jedoch in der Vergangenheit abgelehnt wurde. Für den Vorschlag einer Jugendbefragung hatte die stärkste Fraktion im Stadtparlament 2021 eine Mehrheit erhalten und rückte so die Bedeutung der Jugendbeteiligung wieder in den Fokus.

Im Rahmen der Haushaltsberatungen 2025 habe die ALK den Antrag, Gelder für einen Jugendrat bzw. die Förderung von Jugendbeteiligung an demokratischen Prozessen unterstützt, so ALK-Stadtverordneter und Ausschussvorsitzender des Kultur- Jugend- und Sozialausschusses (KJS) Markus Klein. Das neue Jugendgremium soll zwei Personen in den bereits gegründeten Jugendrat des Hochtaunuskreises entsenden.

Einen Workshop mit interessierten Königsteiner Jugendlichen zum Thema Beteiligung habe es vor kurzem bereits gegeben, so die Verwaltung im Haupt- und Finanzausschuss (HFA). Ein motivierendes Konzept, das Jugendliche zur Beteiligung anspricht, soll in der Sitzungsrunde im März vorgestellt werden.

Einem inhaltlich entsprechenden Antrag von Bündnis 90/Die Grünen stimmte die ALK im Februar nicht mehr zu, da er ihrer Meinung nach durch die vorbereitenden Aktivitäten des Fachbereichs obsolet wurde. Gleichzeitig sieht die ALK in der aktuellen Diskussion eine große Chance für die Partizipation und Demokratieentwicklung junger Menschen in unserer Region und erwartet gespannt den Fortschrittsbericht der Stadt im März.



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