Falkenstein (pu) – Wie berichtet, hat sich das Infektionsgeschehen im Zuge der Covid-19-Pandemie in den letzten Tagen drastisch verschärft, die Inzidenz zum Coronavirus im Hochtaunuskreis ist über das Wochenende auf 101,2 angestiegen (siehe auch weiteren Bericht in unserer Ausgabe). Demzufolge muss täglich damit gerechnet werden, dass Neuinfektionen direkt vor der Haustür als Konsequenz Einrichtungsschließungen nach sich ziehen. Am Donnerstagabend traf es leider die katholische Kindertagesstätte Christkönig, nachdem das Gesundheitsamt nach positivem Coronatest einer Kita-Mitarbeiterin gezwungen war, umgehend zu handeln und eine Schließung voraussichtlich bis einschließlich 2. November anordnete. Die Entscheidung berief sich auf die Regelung des Robert-Koch-Instituts (RKI) und hatte zur Folge, dass sämtliche Kinder in häusliche Quarantäne geschickt wurden, weil sie als Kontaktperson I gelten. Zu den Maßnahmen, die ergriffen werden mussten, zählt die Kinder möglichst zu isolieren, das heißt, sie sollen getrennt essen und schlafen, sie dürfen nicht das Haus verlassen und falls ein Kind Symptome zeigt, sollen sich die Eltern per E-Mail an corona[at]hochtaunuskreis[dot]de beim Gesundheitsamt melden. Arzttermine und Test sind während der Quarantäne erlaubt. Bei Kindern unter 12 Jahren muss eine Betreuungsperson mit zu Hause bleiben. Damit wird sichergestellt, dass das Kind jeder Zeit versorgt ist. Für Geschwister oder andere Personen, die im Haushalt leben und unter 12 Jahre alt sind, gilt ein Betretungsverbot für Schulen, Betreuung und Kitas.
Ein aktueller Fall, der deutlich vor Augen führt, welche weitreichenden Konsequenzen für weitaus mehr als die eine betroffene Person damit verbunden sind. Daraus resultierend erneut die Erinnerung, dass Disziplin und Umsicht jedes Einzelnen angezeigt sind, um überhaupt eine Chance zu haben, das Infektionsgeschehen einzudämmen.