Mit neuem Staffellöschfahrzeug macht die Königsteiner Wehr einen Quantensprung

Kreisbrandinspektor Carsten Lauer (v. li.), Königsteiner Wehrführer Jörg Antkowiak, Stadt-brandinspektor Heiko Martens, Bürgermeister Leonhard Helm und der stellvertretende Stadtbrandinspektor Christoph Schwarzer bei der Inbetriebnahme des neuen Staffellöschfahrzeugs. Foto: privat

Königstein (js) – Es war ein besonderer Tag für die Feuerwehr in Königstein Mitte, die am vergangenen Samstag ganz offiziell die Empfangnahme ihres neuen Staffellöschfahrzeuges zelebrierte. Zunächst eröffnete der stellvertretende Stadtbrandinspektor Christoph Schwarzer den Mittag durch eine kurze Begrüßungsrede.

Zu diesem ganz besonderen Anlass erschienen nicht nur diverse Feuerwehrehrenmitglieder, sondern auch anderer hoher Besuch wie beispielsweise Kreisbrandinspektor Carsten Lauer, Hermann-Josef Lenerz (Fachbereichsleiter Bürgerservice/Fachdienstleiter Kinderbetreuung/Jugend/Vereine) sowie Bürgermeister Leonhard Helm, der es sich ebenfalls nicht nehmen ließ, einmal vorbeizuschauen. „Es ist eine gute Sache, dass das neue Fahrzeug hier gemeinschaftlich übergeben werden kann“, so Leonhard Helm sichtlich begeistert, der das Fahrzeug jedoch nicht zum ersten Mal bewundern konnte.

Er habe das Glück gehabt, bereits bei der Ankunft des Staffellöschfahrzeuges sowie auch bei einem ersten inoffiziellen Einsatz zugegen sein zu dürfen.

Wie es nun aber meist so ist, geht einer Anschaffung diesen Kalibers auch in der Regel ein langer Weg voraus, der nur mit guter Planung und viel Geduld zu bewältigen ist. So wurde schon 2008 die Anschaffung eines neuen Feuerwehrhilfsmittels auf den Plan gerufen und sollte dann 2013 in die Tat umgesetzt werden, was jedoch aus verschiedenen Gründen doch letztlich nicht klappte. Doch wie heißt es so schön: Was lange währt, wird endlich gut. Es sei schon enorm, wie viele in die Abwicklung eines solchen Unterfangens involviert seien, gab der Bürgermeister zu verstehen, der es nicht versäumte nochmal allen Beteiligten seinen Dank auszusprechen.

Bei dieser Gelegenheit wurde aber auch der Königsteiner Feuerwehr ein großes Lob zuteil, welche, so Bürgermeister Helm, vor allem immer wieder durch ihr sehr umsichtiges und außerordentlich vorbildliches Handeln hervortreten würde.

Das hätte sich gerade vor Kurzem erst wieder bei der minutiösen Überprüfung des neuen Gefährts gezeigt, bei der die Feuerwehrmitglieder bereits vor der Überführung das hochmoderne und optimal ausgestattete Fahrzeug noch einmal genauestens unter die Lupe genommen hätten.

„Das ist schon ein echter Quantensprung, was Technik und Ausstattung dieses Fahrzeugs angeht“, meinte der Bürgermeister überdies fasziniert bei der genaueren Inspizierung. Zudem gebe es ein gutes Gefühl, dass die Haushaltsgelder in eine so gute wie sinnvolle Sache investiert würden, wo sie im Sinne aller dem Guten dienten.

Diese Meinung teilte auch Stadtbrandinspektor Heiko Martens, der auch die Grüße der Stadtfeuerwehren überbrachte. Es sei schon ein historischer Moment, konstatierte er, denn das hochtechnisierte Fahrzeug läute wieder eine neue Ära ein. Dabei ist entscheidend, dass ein solches Fahrzeug aufgrund der enormen Investition, in diesem Fall 300.000 Euro, auch einen gewissen Zeitraum überdauern sollte (rund 20 bis 25 Jahre), was bedeutet, dass es natürlich gut gepflegt und sorgsam behandelt werden müsse. Anzumerken ist an dieser Stelle auch, dass der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Königstein Mitte 35.000 Euro für Equipment und 15.000 Euro für das Fahrgestell des Löschfahrzeuges beigesteuert hat. Außerdem wird die Stadt Königstein den Brandschutz in Zukunft noch mit der für 2018 vorgesehenen Anschaffung einer Drehleiter optimieren.

Ein Staffellöschfahrzeug habe schon eine immens positive und unterstützende Auswirkung auf die Arbeit der Feuerwehreinsatzkräfte, nichtsdestotrotz sollte man sich immer wieder klarmachen, dass es sich um ein gutes und nützliches Hilfsmittel handele, das die Arbeit des Personals zwar erleichtere, nicht aber ersetzen könne, äußerte Heiko Martens, wobei er hier im Sinne aller Anwesenden sprach.

Jörg Antkowiak, Wehrführer der Feuerwehr Königstein Mitte, konnte dem nur beipflichten. Ein modernes, gut ausgestattetes Einsatzfahrzeug ermögliche ein noch stärkeres Sicherheitsgefühl innerhalb der Bevölkerung und erleichtere außerdem die Arbeit der Feuerwehren um ein Vielfaches, gerade vor dem Hintergrund, dass heutzutage häufig auch Personalmangel herrsche. Zudem kam er auch auf die Vorzüge und Komfort des Kolosses zu sprechen, der in der Feuerwehrhalle noch wuchtiger erschien.

Zu den Besonderheiten zählt hier unter anderem die hohe Schlagkraft, eine außerordentlich gute Beleuchtung und ein großer Wassertank. Gleichzeitig gibt es einen großen Innenraum, in welchem sich mehrere Personen ganz problemlos umziehen können.

Er sei bereits das zweite Mal bei der Einführung eines neuen Staffellöschafahrzeugs dabei, meinte Kreisbrandinspektor Carsten Lauer, der mit seinem Besuch ebenfalls die Crew beehrte.

Das Personal müsse sicher und effektiv arbeiten können und da sei eine gute Ausrüstung unabdingbar, gerade vor dem Hintergrund, dass es hier um die allgemeine Sicherheit ginge, betonte Lauer nochmals. Zudem kam er aber auf einen bisher unerwähnten Vorzug zu sprechen. „Fahrt ruhig viel mit dem neuen Fahrzeug durch die Stadt“, ermunterte er die Crew.

Die moderne Technik könne sich unter Umständen in positiver Weise auf den Zuwachs neuer Mitglieder auswirken. „Sowas weckt immer Interesse.“ Wie seine Vorredner wünschte er aber auch der eifrigen Mannschaft vor allem allzeit gute Fahrt mit dem neuen Fahrzeug. „Kommt von Euren Einsätzen immer gesund und wohlbehalten zurück“, so die abschließenden Worte des Kreisbrandinspektors, bevor man dann zum gemütlichen Teil überging.

Das neue Staffellöschfahrzeug läutet eine neue Ära für die Feuerwehr Königstein ein.

Foto: privat

Weitere Artikelbilder



X