Kolpingfamilie auf dem Elisabethpfad von Frankfurt nach Marburg

Nicht immer ist der Weg das Ziel: Die Wandergruppe der Königsteiner Kolpingfamilie ist nach gut einem Jahr vor der Elisabethkirche in Marburg angekommen.
Foto: privat

Königstein (kw) – Nach dem Bonifatiusweg von Mainz nach Fulda, dem Frankfurter Grüngürtel, dem Eisenpfad zwischen Gedern und Hirzenhain sowie dem Mühlenwanderweg am Urselbach hatte sich die Wandergruppe der Königsteiner Kolpingfamilie mit dem rund 135 km langen Elisabethpfad erneut einen attraktiven, zugleich aber auch ambitionierten Wanderweg ausgewählt.

14 Teilnehmer trafen sich bereits im Juni 2017 an der Deutschordenskirche in Frankfurt-Sachsenhausen, um die erste von insgesamt elf Wegstrecken in Angriff zu nehmen: Entlang des Mains, durch die geschäftige Stadt zur Goethe-Universität, Bundesbank, Ginnheimer Spargel und Volkspark Niddatal gelangten die Wanderer bis nach Praunheim, dem Endpunkt der ersten Teilstrecke. Die nächsten sechs Wanderungen führten über die Hohemark, entlang der Elisabethschneise und Marmorstein bis zum Hessenpark, weiter über Usingen, wo die Wandergruppe an der Laurentiuskirche vom ehemaligen Königsteiner Pfarrer Paul Lawatsch mit Obst und erfrischenden Getränken erwartet und mit Reisesegen auf die letzten Kilometer des Tages verabschiedet wurde.

Über Eschbach, entlang der Eschbacher Klippen, Hasselborn, dem idyllisch gelegenen Kuhschwanzweiher – auch hier wurden die Wanderer mit einer reichhaltigen Kaffeetafel überrascht – wurde mit Brandoberndorf ein weiteres Tagesziel erreicht. Letzte Stationen der Wanderungen im alten Jahr waren das malerische Cleeberg, Volpertshausen mit seinem beeindruckenden Heimatmuseum, Wetzlar mit dem Dom, der heute noch als Simultankirche dient, und das über der Lahn gelegene Kloster Altenberg, westlich von Wetzlar.

Im Mai 2018 wurden die Wanderungen auf dem Elisabethpfad wieder aufgenommen: Die Strecken acht und neun führten vom Kloster Altenberg nach Hermannstein, zum Naturdenkmal ,,Dicke Eiche“ sowie entlang des Dünsberges bis nach Kirchvers. Zum letzten Mal begab sich die Gruppe dann im Juni auf den Pilgerweg durchs Marburger Land: Kleine Orte wie Altenvers mit seiner romanischen Hufeisenkirche oder auch Damm, vorbei an Getreidefeldern, aus denen Mohn- und Kornblumen als bunte Farbtupfer herausschauten, bis in der Ferne Marburg mit seinem Landgrafenschloss in den Blick geriet. Beim Gang durch die Altstadt der Universitätsstadt erfreute man sich an den unzähligen Fachwerkhäusern und erreichte dann endlich das Ziel der elften Etappe: Die Elisabethkirche.

Die rein gotische Hallenkirche wurde in den Jahren 1235 bis 1283 über dem Grab der Heiligen Elisabeth von Thüringen errichtet und ist heute jährlich das Ziel unzähliger Besucher. Mit einem geistlichen Impuls und einem Lied, das das Rosenwunder der Hl. Elisabeth in den Blick nimmt, zeigten sich die Teilnehmer dankbar für das gemeinsame Unterwegssein und gesunde Ankommen am Ziel.



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