Falkenstein – „Die Arbeit des Fördervereins der Christkönigsgemeinde ist eine Erfolgsgeschichte“, bilanziert der 2. Vorsitzende Kevin Devine zum zehnjährigen Jubiläum. Zahlreiche größere und kleinere Vorhaben in Gotteshaus und Pfarrsaal hat der Verein angestoßen, finanziert und umgesetzt.
Nachdem klar wurde, dass die damals selbstständige Pfarrei Christkönig, heute Teil der Großpfarrei Maria Himmelfahrt im Taunus, hart von den Einsparungen im Bistum Limburg betroffen sein würde, gleichzeitig sich aber ein hoher Bedarf an Investitionen abzeichnete, ergriffen Mitglieder der Pfarrgemeinde die Initiative. Unter ihnen der frühere Präsident der Deutschen Bundesbank, Professor Dr. Hans Tietmeyer. Er wurde auf der Gründungsversammlung am Patronatsfest 2006 zum Vorsitzenden gewählt. Dem Gründungaufruf schlossen sich viele weitere Mitglieder an.
Einen ersten Erfolg verzeichnete der Verein in Verhandlungen mit dem Bischöflichen Ordinariat, zumindest den Pfarrsaal in der Bezuschussung des Bistums zu halten. Die Kirche hingegen blieb „bespart“, das heißt, für das Gebäude und seine Infrastruktur stellte das Bistum keine Mittel mehr bereit.
Um auch in Zukunft nicht auf die Kirche verzichten zu müssen, sondern auch weiterhin ein Ort für Gottesdienste, Gebet und Sakramentsspendung zu haben, ging der Verein an die Arbeit. Ein Vorstand war schnell gefunden. Hans Tietmeyer, Kevin Devine, Clemens Reiß und Franz Riehl, die den Gründungsvorstand bildeten, nahmen sich der verschiedenen Aufgaben an. Pfarrer Wolfgang Rösch, Pfarrgemeinderatsvorsitzende Patricia Ehl und Verwaltungsratsvorsitzender Thomas Boller komplettieren seinerzeit das Leitungsgremium. Ein Team, das über fast ein Jahrzehnt nahezu unverändert zusammenarbeitete und für das erfolgreiche Wirken des Vereins steht. „Umso mehr hat uns das Ableben von Hans Tietmeyer getroffen, er hinterlässt eine sehr große Lücke“, würdigte Devine das Wirken des an Weihnachten verstorbenen Finanz- und Währungsfachmanns von internationalem Ruf. Tietmeyer habe sich als Bundesbankpräsident a. D. mit seiner ganzen Erfahrung und seinem ganzen Wissen in den Verein eingebracht. „Wir haben ihm sehr viel zu verdanken. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seiner Familie“, sagte Devine.
Unter dem Vorsitz Hans Tietmeyers sind mehrere große Projekte verwirklicht worden. Dazu zählt besonders die neue Kirchenheizung, die gleichzeitig von Öl- auf Gasfeuerung umgestellt wurde. Außerdem ist ein Öltank stillgelegt worden. In den Pfarrsaal wurde eine neue Küche eingebaut, die das Interieur aus den 1960er-Jahren ersetzte. Im Kirchturm sind die Treppe und ein Holzboden repariert worden. Die Fensterrahmen an der Wetterseite der Kirche erhielten einen neuen Anstrich.
Auch die Kinder der Gemeinde kamen nicht zu kurz. Im Rahmen des Umbaus der Kindertagesstätte beschaffte der Verein eine dringend benötigte Waschmaschine und einen Trockner. „Wir wollten das Wirken des Vereins fortsetzen und im Sinne von Dr. Tietmeyer weiterarbeiten“, sagt die Beisitzerin im Vorstand, Patricia Ehl. Dabei verweist sie auf die Jahreshauptversammlung des Vereins, die am 22. Januar nach dem Gottesdienst um 12.15 Uhr im Pfarrsaal in der Heinzmannstraße stattfinden wird. Außer dem Bericht des Vorstands und der Kassenprüfer sowie der Neuwahl des Vorstandes steht eine Vorschau auf das Jahr 2017 auf der Tagesordnung. Zur Jahreshauptversammlung sind die Mitglieder des Vereins, Gemeindemitglieder und Gäste herzlich eingeladen.