Eschborn (ew). Das Gemeinnützige Wohnungsunternehmen Eschborn (GWE) reichte Ende Juni nach sehr umfangreichen notwendigen Abstimmungen mit der Denkmalschutzbehörde des Main-Taunus-Kreises den Bauantrag zur Sanierung der alten Hofreite in Niederhöchstadt, Hauptstraße 321-323, ein.
Auf dem rund 850 Quadratmeter großen Grundstück schließt sich an das bestehende Haupthaus gegenwärtig ein historisches Fachwerkgebäude nebst freistehender Scheune an. Die in der Liegenschaft anstehenden Sanierungs- und Neubauarbeiten werden insbesondere auf den späteren Betrieb einer Kita ausgerichtet sein. Im vorderen Hofbereich soll ein kleiner Hofladen Einzug halten.
Die Größe der Kita wird maximal auf eine Gruppe mit zwölf Kindern mit ausschließlicher U3-Betreuung ausgerichtet sein. Vorgesehen ist, dass die Kinder im Rahmen eines generationsübergreifenden Konzeptes Kontakt zu den Bewohnern der Seniorenimmobilie in der Gartenstraße erhalten. Eine vorläufige Betriebserlaubnis des Jugendhilfeträgers des Kreises zum Betrieb der Kita liegt der GWE und dem zukünftigen Betreiber bereits vor. Ferner sollen später auch die Bewohner der Seniorenimmobilie Niederhöchstadt das sodann mit Küche ausgebaute Scheunengebäude für Eigenaktivitäten außerhalb des Kita-Betriebes nutzen können.
Der typische, geschlossene Hofreiten-Charakter soll mit Hilfe eines geplanten Neuanbaus rekonstruiert werden. Dieser Neubau wird in Form eines sogenannten Torhauses die bestehenden Gebäudekörper optisch und baulich miteinander verbinden. Durch die sodann gegebene Unterführung im neuen Torhaus wird auch später der vielgenutzte Verbindungsweg zwischen Gartenstraße und Hauptstraße weiterhin für die Bürger zur Verfügung stehen.
Die noch ausstehende Baugenehmigung unterliegt dem Bereich des Sonderbaus. Aus diesem Grund kann die Erteilung der notwendigen Baugenehmigung durch die Baugenehmigungsbehörden durchaus mehr als sechs Monate in Anspruch nehmen. Weitere Abstimmungsgespräche zwischen der Geschäftsführung der GWE mit den beauftragten Planern und den beteiligten Genehmigungsbehörden werden im Zuge des weiteren Prozesses folgen. Die Beteiligten sind allerdings in der hoffnungsvollen Erwartung, bis Ende dieses Jahres die notwendige Baugenehmigung vorliegen zu haben.