Pfadfinder gegen Rechtspopulismus

ORT:

Eschborn (ew). Die Leitung der Eschborner DPSG-Pfadfinder hat sich in einem Statement zur Bundestagswahl dafür ausgesprochen am Sonntag zur Wahl zu gehen und aufgerufen, keine exremistischen Parteien zu wählen.

Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder berichten, dass es bei den wöchentlichen Gruppentreffen immer wieder zu Gesprächen kommt, die sich auf die aktuelle politische Lage und auch konkrete Situationen beziehen. Die Kinder in den Gruppen würden fragen, warum jemand ein Hakenkreuz in die Unterführung sprüht oder was die Zahlen 88 und 161 bedeuten. Manchmal würden Fragen an die Gruppenleiterinnen und -leiter gerichtet, die sie als Erwachsene nicht so ohne weiteres beantworten können.

Nicht nur vor der Bundestagswahl komme es zu Gesprächen, wie es politisch und gesellschaftlich in Deutschland weitergeht und wie die Welt lebenswert gestaltet werden kann. „Als Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind wir Teil der größten Jugendbewegung der Welt, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine lebenswerte Welt für alle zu schaffen, ohen Hass und Diskriminierung“, schreibt der Eschborner DPSG-Stamm.

Die Stammesführung hat in einem Statement dazu aufrufen, bei der Bundestagswahl wählen zu gehen und eine Wahl zu treffen, „die dazu beiträgt, eine lebenswerte Zukunft für alle zu schaffen, in der alle Kinder und Jugendlichen angstfrei leben und sich entfalten können, und das unabhängig von ihrer Hautfarbe, Herkunft, Religion, Geschlecht, sexuellen Orientierung oder ihren Überzeugungen“.

Aufgrund der Bundestagswahl und der aktuellen politischen Debatten sehen sich die Pfadfinder in der Pflicht, sich zu positionieren.

So schreiben die Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter: „Wir stellen uns klar gegen Rechtsextremismus und jede Form von Rechtpopulismus und Diskriminierung. Wir sind solidarisch mit allen Menschen, die von rechter Gewalt und Diskriminierung in diesem Land betroffen sind. Der zunehmende gesellschaftliche Rechtsruck heißt nur Verschlimmerung.“

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