Viel weniger Treibhausgas – Funktionsgebäude der Sportanlage Sauerborn wird saniert

Bad Soden (bs) – Die Modernisierung und energetische Sanierung des in den 70er-Jahren gebauten Funktionsgebäudes der Sportanlage Sauerborn in Bad Soden-Neuenhain hat begonnen. Das gesamte Gebäude erhält neue Fenster und Türen sowie ein Wärmedämmverbundsystem. Zudem wird das in die Jahre gekommene Flachdach erneuert und mit einer den heutigen Anforderungen entsprechenden Dämmung ausgestattet.

Das Gebäude wird künftig mit Hilfe einer Wärmepumpe versorgt und die alten Heizleitungen und Heizflächen im Zuge der sowieso erforderlichen Erneuerung an die neuen Anforderungen der Wärmeversorgung angepasst. Die Duschen und Umkleiden im Erdgeschoss erhalten eine mechanische Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung.

Mit diesen Maßnahmen erreicht das Gebäude künftig die Anforderungen an ein „Effizienzgebäude 55 EE“, was eine Energieeinsparung gegenüber dem Altbau von circa 90 Prozent, rund 155.000 Kilowattstunden pro Jahr, darstellt. „Durch die Einsparung und die technische Umstellung auf die Wärmepumpe werden etwa 54 Tonnen Treibhausgas jährlich eingespart und die Wärmeversorgung des Gebäudes ist im Betrieb treibhausgasneutral“, freut sich Detlef Schümann, Klimaschutzbeauftragter der Stadt, über die Maßnahmen. „Damit entspricht das Gebäude den Anforderungen des Bündnisses der Klimakommunen.“

Neben den energetischen Aspekten wird das Gebäude auch modernisiert, die noch im ursprünglichen Zustand befindlichen Umkleiden und Duschräume vollständig entkernt und neu organisiert. Der bisherige Schiedsrichterraum steht künftig für den Verkauf von Getränken und Snacks während der Sportveranstaltungen zur Verfügung. „Man kann sich gut vorstellen, dass die Räume durch die modernen Materialien und Oberflächen dann viel freundlicher und einladender wirken“, so Bürgermeister Frank Blasch.

Gefördert wird das Projekt durch einen „BEG Kommunen-Zuschuss“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit einem Gesamtbetrag von rund 370.000 Euro. Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro.



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