Bad Soden (bs) – Bei frühlingshaftem Wetter haben sich am vergangenen Samstag rund 100 engagierte Bürgerinnen und Bürger getroffen, um fleißig Müll zu sammeln.
Ausgerüstet mit Greifzangen und Eimern zogen sie von vier Standorten in der Kernstadt sowie den beiden Stadtteilen los. Das Ergebnis der zweistündigen Aktion konnte sich (leider!) sehen lassen: Neben jeder Menge Plastikmüll, Zigarettenstummeln und Glasflaschen wurden auch in diesem Jahr größere Funde wie ein Teppich, Autoreifen, Eisenstangen und Wahlplakate an den Wegesrändern entdeckt. Bauhof-Mitarbeiter Freddy Fendel fuhr während der Aktion mit einem der städtischen Abfallsammelfahrzeuge umher und lud volle Müllsäcke sowie sperrigen Unrat ein, damit alles fachgerecht entsorgt werden kann.
Zweite Müllsammelaktion in Bad Soden am Taunus
Die jährliche Aktion „Sauberhaftes Bad Soden“ geht auf einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zurück und fand nun zum zweiten Mal statt. Bürgermeister Dr. Frank Blasch war auch in diesem Jahr unter den Teilnehmern und lobte das Engagement, das nicht nur die zahlreichen Erwachsenen, sondern auch knapp 25 Kinder an den Tag legten: „Es ist sehr bedauerlich, dass es Menschen gibt, die ihren Verpackungsmüll achtlos wegwerfen oder – schlimmer noch – absichtlich Baustoffe oder Hausrat in unserer Natur abladen. Für dieses Verhalten habe ich kein Verständnis, zumal es in unserer Stadt – wie in vielen Kommunen – einfache und meist kostenfreie Möglichkeiten gibt, Sperrmüll oder Sonderabfälle zu entsorgen. Ich freue mich sehr, dass heute so viele Bürgerinnen und Bürger gekommen sind, um anzupacken und die Natur rund um unsere Stadt ,sauberhafter’ zu machen.“
Obstsäckchen als kleiner Dank
Als kleinen Dank für die Teilnahme erhielten die Teilnehmer wiederverwendbare Obstsäckchen, die beim Einkauf die umweltschädlichen Einwegplastiktüten ersetzen sollten. Gefüllt waren die Säckchen mit dem aktuellen Stadtmagazin sowie einer kleinen Stärkung in Form von Äpfeln, die freundlicherweise von der ortsansässigen Taunus Sparkasse gestiftet wurden.