Einbruch bei der Feuerwehr in Altenhain

Ein Blick durch die eingeschlagene Plexiglasscheibe Fotos: Bommersheim

Altenhain (bs) – In der Nacht auf Dienstag brachen Unbekannte bereits zu dritten Mal in die Feuerwache in Altenhain ein. Zwischen Montag, 22 Uhr und Dienstag, 9.40 Uhr verschafften sich die Täter Zutritt zur Wache in der Kirchstraße. Sie warfen mit einem Stein den Plexiglaseinsatz eines Rolltores ein und gelangten so in die Fahrzeughalle. Von den Ladeflächen der dort abgestellten Feuerwehrfahrzeuge entwendeten sie mehrere Werkzeuge, wobei es sich zu wiederholten Male um schweres Gerät. unter anderem in Gestalt eines Spreizers und einer Rettungsschere handelte.

Diebe gefährden Menschenleben

Dass es den Dieben dabei offensichtlich egal ist, dass sie mit ihren Raubzügen bei der Altenhainer Feuerwehr effektiv Menschenleben gefährden, muss dahingestellt bleiben. Thomas Velten, stv. Stadtbrandinspektor der Stadt Bad Soden kann bei so viel Ignoranz gegenüber den Bürgern nur mit dem Kopf schütteln.

„Unsere Feuerwache in Altenhain liegt in unmittelbarer Nähe zur B8, so dass wir i.d.R. gerufen werden, wenn es auf der Bundesstraße zu schweren Unfällen kommt. Dabei wird z.B. eine Rettungsschere zur Öffnung eines PKW und der Bergung oft schwer verletzter Personen benötigt.“

Da dieses Gerät nun in Altenhain fehle, so Velten, müsse bei Bedarf eine andere Feuerwache alarmiert werden, die jedoch unter Umständen einen längeren Anfahrtsweg habe. Darüber hinaus müssen die nun fehlenden Gerätschaften ersetzt werden, was den Bad Sodener Steuerzahler ca. 25.000 Euro kosten dürfte.

Die Feuerwehr spricht inzwischen von einer Einbruchserie, deren Verhinderung jedoch nur sehr schwer möglich sei. „Jede zusätzliche Sicherungsmaßnahme will gut überlegt sein, denn sie kostet wertvolle Zeit beim Ausrücken der Fahrzeuge im Ernstfall – selbst eine Kameraüberwachung, die keinen Diebstahl verhindert, sondern nur aufzeichnet, ist ein Problem, denn bei der Überwachung öffentlicher Räume gebe es sehr schnell Probleme mit dem Datenschutz“, so Velten.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter der Rufnummer (06196) 2073-0 entgegen.



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