Kelkheim (kez) – Den 24. April dieses Jahres wird der Fahrer eines Müllfahzeuges bestimmt nicht so schnell vergessen. Denn nicht jeden Tag spürt man ein Feuer in seinem Rücken, wenn man in einem Müllfahrzeugdurch Kelkheims Straßen fährt. Mehr noch: Durch seine schnelle Reaktion rettete er das Müllfahrzeug und bewahrte es vor dem Verglühen in einem Feuer aus Kelkheimer Müll. Imerhin kostet die Neuanschaffung eines Müllfahrzeuges um die 200.000 Euro und noch mehr.
Besoders ärgerlich wäre es gewesen, wäre das Fahrzeug ausgefallen. Müllfahrzeuge wachsen nicht wie Äpfel an Bäumen. Bestellungen nehmen eine gewisse Zeit in Anspruch, weil die Fahrzeuge unter Umständen, sofern ein Fahrzeug fertig auf dem Werkshof dasteht, erst für Kelkheims Notwendigkeiten hergerichtet werden muss. Und das kostet Zeit.
Doch hier die Geschichte: Mit einem Mal brannte der Behälter des Müllfahrzeuges. Und der Fahrer, der seinen Namen nicht in der Zeitung sehen möchte, reagierte sofort, fuhr sein Fahrzeug auf ein freies Gelände an der Rotebergstraße in Hornau, kippte den brennenden Inhalt hinter seinem Rücken einfach auf den Asphalt und alarmierte die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte aus Mitte und Hornau begannen umgehend mit der Brandbekämpfung.
Um den Sperrmüllhaufen effektiv ablöschen zu können, wurden entsprechend Schaummittel eingesetzt. Auch rollte umgehend ein Radlader des Technischen Betriebshofes zum Einsatzort, und zog den den Haufen Müll auseinander, sodass die Einsatzkräfte alle Glutnester ablöschen konnten.
Da eine Straßenlaterne, durch die enorme Hitzeentwicklung in Mitleidenschaft gezogen war, wurde das Ganze auch zur Einsatzaufgabe für die Syna. Und wie sich einmal mehr zeigte, arbeiteten Feuerwehren und Betriebshof wieder Hand in Hand. Die Wehr Hornau kümmerte sich rund zwei Stunden nach dem Einsatzende mit einer Brandnachschau um den Müll, stellte fest, dass alles gelöscht war, dass keine Gefahr mehr vom Müll ausging.
Ein aus einem Müllfahrzeug abgekippter Haufen mit brennendem Müll wird an der Rotebergstraße wird von der Feuerwehr gelöscht. Foto: Feuerwehr Kelkheim