Diskuss-Ass Milina Wepiwe stellt neuen Kreisrekord auf

Friedrichsdorf (fk). Während in unseren Breitengraden die Freiluftsaison bei den Leichtathleten erst so langsam anläuft, ist sie jenseits des Atlantiks bereits im vollen Gange. Das trifft besonders auf die „College“ und „University“-Wettkämpfe in den USA zu, wo Team- und Einzelsportarten einen extrem hohen Stellenwert haben, medial eine sehr hohe Aufmerksamkeit erfahren und zum „guten Ruf“ der jeweiligen Lehranstalt beitragen.

Milina Wepiwe (TSG Wehrheim) absolviert seit dem letzten Spätsommer ein Auslandsjahr an der renommierten Harvard Universität und verstärkt dort das „Track and Field“ Team. Im sonnigen Florida gelang der noch 18-jährigen Athletin in ihrer Paradedisziplin Diskus ein toller Wurf. Beim „Pepsi Meeting“ in Gainsville ging es im Vorkampf mit 41,41 Metern zum Auftakt und 49,83 Meter noch überschaubar los. Im Finale passte es dann aber um Klassen besser. Gleich im vierten Durchgang steigerte Milina ihren eigenen Kreisrekord vom August 2023 um sieben Zentimeter auf stramme 53,90 Meter. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Mit ihrem fünften Wurf packte die Milina noch einige Zentimeter drauf und ließ die ein Kilogramm schwere Scheibe auf hervorragende 54,13 Meter fliegen. Damit führt die Friedrichsdorferin aktuell in Deutschland die Jahresbestenliste der Altersklasse U20 an und hakte auch gleich zweifach die Norm für die U20-Weltmeisterschaften in Lima (Peru/27.-31. August) ab. Das ist zwar schon eine eindrucksvolle Marke in Blickrichtung der globalen Titelkämpfe, jedoch noch keine Teilnahme-Garantie. Die beiden WM-Tickets für Peru werden nämlich nur bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften (26. bis 28. Juli) in Koblenz vergeben. Im Oberwerth-Stadion werden dann die beiden erstplatzierten Werferinnen nominiert, wenn sie in diesem Wettkampf die 50 Meter übertreffen. Es gilt also, genau an diesem Juli-Wochenende auf den Punkt topfit zu sein. Rund 7000 Kilometer entfernt der Heimat nahm Wepiwe im „Sunshine-State“ auch noch die Kugel in die Hand und markierte hier als Elfte eine Weite von 12,56 Metern.



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