Wunschkarten-Aktion geht in die 13. Runde

Die Botschaft dieses Engelchens: Tue Gutes für die Schwächsten in der Bevölkerung – Kinder, deren Eltern ihnen aufgrund des Lebens am Existenzminimum kein Weihnachtsgeschenk kaufen können. Foto: privat

Glashütten/Königstein/Kronberg/Kelkheim (pu) – Mit dem Begriff „Engel“ verknüpfen viele Menschen seit jeher aufgrund des religiösen Hintergrunds die Bedeutungen „Bote“, „Abgesandte“ und „Botschaft“. Aus diesem Grund eignen sich Engel perfekt als Wiedererkennungszeichen für die von der Glashüttenerin Petra Becker initiierte Weihnachts-Wunschkarten-Aktion, die aktuell in die 13. Runde geht.

Dahintersteckende Gedanken und Botschaft im Sinne der Nächstenliebe sind so einfach wie effektiv, denn die Nutznießer dieser Aktion sind die Schwächsten in der Bevölkerungsstruktur, Kinder, deren Eltern ihnen, so gern sie es auch realisieren würden, aufgrund des Lebens am Existenzminimum keine Weihnachtsgeschenke kaufen können. Und das kommt selbst – obwohl das der eine oder andere nicht für möglich halten würde – im vermeintlich wohlhabenden Taunus nicht selten vor.

In diesem Wissen fällt es der Organisatorin, die vor Jahren durch Denise Weil, die eine solche Aktion in Bad Homburg organisierte, auf dieses Problem aufmerksam geworden war, leicht mit ihrer ansteckenden Begeisterung wiederum den Funken auf Unterstützer überspringen zu lassen. Sechs sind es dieses Mal an der Zahl, neben der Organisatorin, bei der alle Fäden zusammenlaufen, die Frankfurter Volksbank, Autohaus Marnet, Bovet & Lahmann Sehzentrum, Stadt Königstein, Katholische Pfarrei Maria Himmelfahrt und die Katholische Kindertagesstätte St. Georg in Oberreifenberg.

Vorgehensweise

Das Prozedere in den kommenden Wochen ist unkompliziert: Ab Montag, 25. November, hängen ab 12 Uhr Karten mit Christfestwünschen der Kinder an den Weihnachtsbäumen, die bei der Königsteiner Volksbank, Bovet & Lahmann Sehzentrum, Autohaus Marnet, Stadt Königstein, Katholische Kindertagesstätte St. Georg Oberreifenberg und Katholische Pfarrei Maria Himmelfahrt aufgestellt sind. Wer sich als „Wunsch-Erfüller“ angesprochen fühlt, nimmt eine oder gern auch mehrere Karten vom Baum, erfüllt den Wunsch im Wert von circa 20 Euro und packt ein Päckchen. Sind die Wünsche zu groß, darf es auch ein Gutschein sein oder bei Ausgefallenem wie einem Einrad oder einer Carrera-Bahn etwas Gebrauchtes. Grundsätzlich sollten es jedoch neue Geschenke sein. Die Päckchen werden wieder bei einem der beteiligten Unterstützer abgegeben.

Letzter möglicher Abgabetermin

Letzter möglicher Abgabetermin ist Donnerstag, 12. Dezember. Zur Sicherstellung, dass ausschließlich bedürftige Kinder in den Genuss dieser Aktion kommen, arbeitet die Organisatorin unter anderem eng mit dem Sozialamt der Stadt Königstein zusammen. Allerdings bleiben die Namen der Betreffenden anonym, sodass sich keiner bei einer Teilnahme Gedanken darüber machen muss, dass sein Name bekannt wird.

Die bei den Unterstützern eingegangenen Päckchen holt Petra Becker dort ab und übergibt sie noch rechtzeitig vor Weihnachten den Institutionen Kinder und Jugendhilfe Usinger Land (KIWI), Verein Perspektive, Sozialamt Königstein und Kinderhilfe Kronberg zur Weiterleitung an die Kinder.

Die Organisatorin findet die Aktion deshalb so wunderbar, weil die Spenden eins zu eins ankommen und nicht einfach ein bestimmter Betrag anonym gespendet wird. Der Spender nimmt Anteil an den Wünschen der Kinder und macht sich die Mühe, ein Geschenk auszusuchen und es zu verpacken.

„Es ist immer wieder eine Freude, die liebevoll verpackten Päckchen zu sehen, zu verteilen und dabei kann ich einmal mehr auf die Unterstützung durch Familie, Freunde, Nachbarn und Bekannte zählen, die mir von Beginn der Aktion an die Kraft geben, so etwas in der meist hektischen Weihnachtszeit zu stemmen“, unterstreicht sie in der Hoffnung auf rege Beteiligung und erfolgreichen Verlauf.



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