Vielfalt und Frische kommen an bei jungen Kunden

Hochtaunus (how). Knackige Salate, leckere Snacks und Obst, ausgewogene Gerichte mit Fleisch, die jeder mag: In den Schulen des Hochtaunuskreises wird seit Beginn des Schuljahrs 2018/2019 noch gesünderes Essen angeboten. Nach einem halben Jahr ist klar, das neue Gesamtkonzept kommt bei den Schülern gut an. „Jetzt kommen mehr als ein Drittel aller Schüler zum Mittagsessen, ob Mittagsmenü oder Mittags-Snack, die Kinder freuen sich über die große Auswahlmöglichkeit zur Mittagszeit“, freut sich Geschäftsführerin Heike Hoffmann vom Taunus-Menü-Service (TMS). „Das ist eine sehr gute und gesunde Steigerung“.

Noch im Jahr 2016 hatte der Menüabsatz nachgelassen, weil die neuen Snack-Angebote für die Kinder interessanter waren. Dies galt es wieder zu verbessern. Bereits 2017 hatte der TMS eine Steigerung der Menüzahlen gegenüber 2016 von 11,69 Prozent (50 930 mehr verkaufte Menüs) erreicht. 2018 wurde das Menüangebot komplett überarbeitet und verbessert, sodass der Absatz im Vergleich zu 2017 nochmals um 11,25 Prozent (54 735 Menüs) zugelegt hat. Die Geschäftsführerin sieht das Potenzial im Mittagsmenügeschäft noch lange nicht ausgeschöpft. Für das Schuljahr 2019/2020 werden neue Produkte und Menüs getestet, die anschließend in die Menü- und Snackpläne eingearbeitet werden sollen.

Schüler und Lehrer können seit August 2018 aus der neuen Menülinie mit drei warmen Gerichten, unterschiedlichen Beilagen und einem frischen Salatbüfett frei wählen. Eines der drei Gerichte ist stets vegetarisch, und die Kinder können ihre Mahlzeiten nach eigenen Wünschen selbst zusammenstellen. Außerdem gibt es für die größeren Kinder und Jugendlichen einen Snackbereich, der sowohl vegetarische Snacks wie Gemüse-Nuggets mit Westernkartoffeln und Dip, Müsli-Cups oder lecker gefüllte Wraps anbietet. Die Eltern kostet eine TMS-Mittagsmahlzeit durch-schnittlich vier Euro am Tag.

„Es war ein langer Prozess“, berichtet Hoffmann. Viele Hürden hätten genommen werden müssen, um die Schulverpflegung auf neue Beine zu stellen. „Wir sind sehr viel un-terwegs, ein Großteil unserer Arbeit besteht aus der Suche nach geeigneten Herstellern und Lieferanten, neuen kindgerechten Pro-dukten sowie aus der Beratung über die Zusammensetzung der Speisen und Speisepläne. Jede Schule hat unterschiedlichen Voraussetzungen: die Anzahl der Schüler, das Platzangebot, die Ausrüstung der Küche und der Verkaufstheken, soziale Komponenten und natürlich auch unterschiedliche Geschmäcker.“

5000 Essen täglich

Oftmals seien individuelle Lösungen gefragt, für die man in engem Kontakt mit der Schule sowie dem Schulamt stehen müsse, erklärt Hoffmann. Mit 30 Mensaleitungen der Grund- und weiterführenden Schulen gab es deshalb eine Testverkostung, damit die Schulen bei der Speisenauswahl mitwirken konnten. Nur so lasse sich die Verpflegung für die Kinder und Jugendlichen weiter optimieren, sagt Hoffmann. „Häufig hat uns schlicht die Akzeptanz unserer jungen Kunden gefehlt. Jetzt sind wir auf dem richtigen Weg.“

Natürlich muss das Essen den Kindern und Jugendlichen zeitgemäß präsentiert werden. Deshalb wurde das Image der acht Schulmensen aufgewertet, damit es zur Esskultur passt. Aktuell liefert TMS täglich 4500 bis 5000 Essen an weiterführende Schulen, Grundschulen und an die Hochtaunus-Kliniken.



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