Schutz vor dem plötzlichen Herztod

Hochtaunus (how). Jedes Jahr sterben in Deutschland 60 000 Menschen am plötzlichen Herztod. Unmittelbar ausgelöst wird er fast immer durch eine Herzrhythmusstörung, dem Kammerflimmern, das zum Herzstillstand führt. Überwiegend sind Menschen im mittleren und höheren Alter vom plötzlichen Herztod betroffen, Männer deutlich häufiger als Frauen. Als gefährdet gelten Personen mit einer bereits vorliegenden strukturellen Herzerkrankung, wie insbesondere der koronaren Herzkrankheit (KHK).

Bei der KHK sind die Herzkranzgefäße oder auch Koronararterien, die das Herz mit sauer- und nährstoffreichem Blut versorgen, verengt, so dass es zu einer Mangelversorgung des Herzmuskels kommen kann. Durch den vollständigen Verschluss eines Herzkranzgefäßes entsteht ein Infarkt. Die KHK ist mitverursacht durch Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen (hohes Cholesterin). Auch die Genetik und ein ungesunder Lebensstil durch Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel spielen eine Rolle. Ursachen des plötzlichen Herztods können auch Herzmuskelerkrankungen, seltener Herzklappenerkrankungen sowie angeborene Herzfehler sein. Die beste Strategie ist es, Herzerkrankungen – allen voran die KHK – frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Wie das am besten gelingt, darüber informieren am Donnerstag, 14. November von 18 bis 19.30 Uhr Professor Dr. Hans Hölschermann, Chefarzt der Kardiologie der Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg, und sein Team im Foyer der Klinik, Zeppelinstraße 20.

Um 18.15 Uhr geht es um das Thema „Wann sind Herzrhythmusstörungen harmlos? Wann sind sie gefährlich?“ Es informiert Dr. Thomas Steinberg. „Wie kommt es zum plötzlichen Herztod? Was tun im Notfall?“ lautet das Thema von Dr. Anastasia Falagkari. Weitere Vorträge gibt es zu Themen wie „Wie kann man sich vor dem Herztod schützen?“ sowie „Leben mit dem Defibrillator – Lebensqualität, Probleme, Komplikationen“. Betroffene, Angehörige und medizinisch Interessierte sind eingeladen. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung per E-Mail an info[at]hochtaunus-kliniken[dot]de oder unter Telefon 06172-142541.



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