Elektro-Innung auf Kultfahrt

Pünktlich zum Abschied, als sich alle zum Erinnerungsfoto vor dem Hotel „Alpen Adria“ in Hermagor versammeln, kommt auch die Sonne hervor. Foto: bg

Hochtaunus (bg). Seit 38 Jahren treffen sich die Mitglieder der Elektro-Innung des Hochtaunuskreises Anfang des Sommers und gehen gemeinsam mit guten Freunden auf große Fahrt. Dabei haben sie im Laufe der Jahre viele Länder Europas kennengelernt. Diesmal ging es mit dem Stewa Bistro-Bus in das Dreiländereck Österreich-Italien-Slowenien.

Nach fast 800 Kilometern war das Ziel erreicht. Ein Vier-Sterne-Hotel in Hermagor am Presseggersee in der Naturarena Kärnten. Der See war nur eine paar Schritte vom Hotel entfernt, das Haus selbst verfügte über einen großen Wellness-Bereich mit Schwimmbecken, Whirlpool und Sauna. Das Programm war so abwechslungsreich wie die Kapriolen des Wetters. Mit dem ortskundigen Führer Markus Rainer an seiner Seite reagierte Reiseleiter Ludwig Beberweil aber sehr spontan und flexibel auf die Herausforderungen.

Den Anfang machte eine Fahrt ans Mittelmeer durch das romantische Kanaltal bis nach Grado an der Adria zwischen Venedig und Triest gelegen. Ein Zwischenstopp wurde in der „Schinkenstadt“ San Daniele eingelegt. In dieser Stadt im italienischen Friaul dreht sich alles um den berühmten „Prosciutto di San Daniele“. Die Reisegruppe erfuhr bei einer kleinen Führung alles über dessen Herstellung. Anschließend wurde der Schinken verkostet und als Mitbringsel auch gerne einkauft. Grado empfing die Reisegruppe mit viel Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. Einige wagten auch den Sprung in die warmen Wellen. Andere flanierten an der schönen Promenade und zogen durch die malerische Altstadt. Ein Ausflug führte vorbei an Villach zum Ossiacher See in die Landeshauptstadt von Kärnten. Die schöne Altstadt von Klagenfurt wurde bei einem geführten Rundgang erkundet. Natürlich durfte ein Ausflug nach Velden, der bekanntesten Stadt am Wörthersee, nicht fehlen. So richtig bekannt wurde der beliebte Badeort durch die Fernsehserie „Ein Schloss am Wörthersee“. Die Stadt hat dem Hauptdarsteller Roy Black mit einer Büste an der Seepromenade ein Denkmal gesetzt.

Mit dem Schiff ging es von Velden auf die romantische Kircheninsel Maria Wörth. Die Kirchenanlage besteht aus der prächtigen Stiftskirche und der kleinen Winterkirche. Nach der eingehenden Besichtigung wurde die Heimreise über den Faaker-See angetreten. Ein interessantes Reiseziel war das benachbarte Slowenien. Der erste Stopp war aber noch im italienischen Travisio mit seinem bunten Markt. Dort gab es vor allem Lederwaren, Schuhe und Klamotten für jeden Geldbeutel. Die Fahrt ging weiter über die Grenze in den bekannten slowenischen Wintersportort Planica mit der großen Skiflugschanze, über Kranjska Gora in dem schönen Kurort Bled, der schon zur KuK-Zeit (kaiserlich und königlich) sich großer Beliebheit erfreute. Hoch über dem gleichnamigen See am Rande des Triglav Nationalparks thront auf einer Bergkuppe das Bleder Schloss.

Die Reisegruppe ließ sich in einem Café mit Seeblick die bekannten „Bleder Cremeschnitten“ munden. Eine Halbtagesfahrt führte zum Naturpark Weißensee. Der Badesee liegt auf einer Höhe von 930 Metern Höhe nördlich von Hermagor. Glasklar präsentiert er sich eingebettet in die herrliche Gebirgslandschaft der Gailtailer Alpen. Im Anschluss an den Ausflug fand im Hotel noch eine Weinprobe statt, zu der eine Winzervesper gereicht wurde. Ein bunter Abend mit Musik und Tanz ließ so manchen Regenschauer vergessen. Der Aufenthalt im Dreiländereck bewies: Auf Regen folgt stets Sonnenschein, und so fiel die Bilanz für alle sehr zufrieden aus. Spaß hat’s gemacht.



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