Betrüger versuchen es erneut mit dem Enkeltrick

Hochtaunus (kw) – Derzeit versuchen dreiste Betrüger nach Polizeiangaben Beute bei Seniorinnen und Senioren aus dem Hochtaunuskreis zu machen. Im Verlauf des 8. Oktober gingen bei den Polizeidienststellen wieder vermehrt Hinweise auf betrügerische Anrufe ein. Bis auf einen Fall hatten die Täter keinen Erfolg. Bei den bisher bekanntgewordenen Anrufen wendeten die Betrüger hauptsächlich den Enkeltrick an. Dabei schaffen es die Täter durch geschicktes Ausfragen, sich als Familienangehöriger des Opfers auszugeben. Im Anschluss wird eine finanzielle Notlage durch zum Beispiel eine größere Anschaffung oder einen Unfall vorgegaukelt, für die sofort eine größere Menge an Bargeld benötigt wird.

Um nicht auf die Betrugsmasche hereinzufallen, gibt die Polizei folgende Tipps:

Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld oder Wertsachen von Ihnen fordert.

Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Angehöriger in Not ist: Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Telefonnummer zurück und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen

Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis

Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.

In einem Fall erhielt eine Seniorin ein Gewinnversprechen in Höhe von 2,5 Millionen US-Dollar per E-Mail. In der Hoffnung das Geld zu bekommen, überwies sie mehrere Hundert Euro auf ein ausländisches Konto. Immer wieder versuchen Betrüger auch mit dieser Masche an Geld zu gelangen. Nicht nur ältere Mitbürger werden als potenzielle Opfer ausgesucht. Es kann jeden erwischen; leider ist die Versuchung auf einen großen Gewinn sehr groß. Schnell hat man sich auf die Spielchen der gewissenlosen Abzocker eingelassen. Bearbeitungsgebühr überweisen, Bargeld an der Haustür übergeben, Gutscheincodes telefonisch übermitteln; alles Maschen, um Sie um Ihr Erspartes zu bringen. Lassen Sie sich darauf niemals ein. Für einen Gewinn muss man nichts bezahlen! Weitere Tipps zur Kriminalprävention finden Sie unter www.polizei-beratung.de.



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