Helmut Egler ist neuer Chef des Städtepartnerschaftsvereins

Neuer Vorstand: Sylvia Struck, Helmut Egler, Beate Kratsch, Günter Albrecht, Gabi Hoffmann, Monika Seidenather-Gröbler, Lyustsia Zenker, Marcus Peter und Sabine Lindert (v. l.). Foto: bg

Oberursel (bg). Helmut Egler ist der neue Mann der Spitze des Vereins zur Förderung der Oberurseler städtepartnerschaften(VFOS). Er wurde bei der Mitgliederversammlung im Haus der Marinekameradschaft als Nachfolger von Birgit Röher zum Vorsitzenden gewählt.

Aus beruflichen Gründen hatte sie ihren Rückzug bereits vor einem Jahr angekündigt, Birgit Röher, die engagierte Frau an der Spitze des Vereins. Sechs Jahre lang hatte sie sich offen auf die Menschen zugehend mit viel Herzblut in die Arbeit gestürzt. Gemeinsam mit dem Vorstandsteam hat sie viele Dinge angestoßen und Menschen in Bewegung gebracht. Erst kürzlich wurde die völkerverbindende Arbeit des Vereins auch auf dem Gebiet von Kunst, Kultur und Erinnern mit dem „Jakob“, dem Jahreskunstpreis der SPD Oberursel, gewürdigt. Sie habe tolle Impulse gesetzt und beherzt neue Projekte auf den Weg gebracht, sagte Bürgermeister Hans-Georg Brum . Ein dickes Lob erhielt sie vom gesamten Vorstandsteam.

„Die Arbeit im Verein war immer gemeinsame Vorstandsarbeit, allein kann man das nicht schaffen“, erklärte Röher und rechnete vor: Rund 2200 Stunden hätten die Vorstandsmitglieder im vergangenen Jahr ehrenamtlich in die Vereinsarbeit investiert, ohne die ungezählten Stunden der Mitglieder, die sich bei vielen Veranstaltungen und Projekten mit engagiert hatten. 2018 hatte der Verein 27 Veranstaltungen allein, teils gemeinsam mit der Stadt oder weiteren Partnern auf die Beine gestellt. Dem Verein gehören 181 Mitglieder an, von denen 40 zur Versammlung gekommen waren. Der Verein ist nicht nur gut vernetzt sondern auch finanziell gut aufgestellt, wie Sabine Lindert in ihrem Kassenbericht aufzeigte.

Die Wahlen gingen zügig und in großer Einmütigkeit über Bühne. Der neue Vorsitzende Helmut Egler ist seit 15 Jahren Mitglied im Verein, in Oberursel aufgewachsen und gut bekannt. Als seine Stellvertreter wählte die Versammlung Gabi Hofmann und Günter Albrecht, Schatzmeisterin Sabine Lindert wurde im Amt bestätigt. Neu im Vorstand sind Sylvia Struck als Schriftführerin und Marcus Peter als Beisitzer, ebenso wie Monika Seidenather-Gröbler, die nicht mehr als stellvertretende Vorsitzende antrat. Dem Vorstand gehören außerdem die Beisitzerinnen Andrea Einig, Beate Kratsch und Lyutsia Zenker an, deren Wahl in diesem Jahr noch nicht anstand.

Helmut Egler dankte Röher und Michael Meiners – der Internet-Beauftragte legte aus persönlichen Gründen seine Funktion nieder – für ihre geleistete Arbeit. Beide werden weiterhin im Verein aktiv bleiben. Helmut Egler versprach, „Bewährtes fortzuführen und Neues auszuprobieren“. Er werde sich dafür einsetzen, das die Beziehungen zu den Partnerstädten lebendig leben und vielleicht noch ausgebaut werden können. „Wir freuen uns wenn engagierte Mitglieder sich mit neuen Ideen einbringen und Projekte anschieben“, so Egler.

Er gab einen kurzen Ausblick auf die Vorhaben unter dem Motto „100 Jahre Städtepartnerschaften“ – 55 Jahre mit Epinay-sur-Seine, 30 Jahre mit Rushmoor und 15 Jahre mit Lomonossow. Im Mittelpunkt der Vereinsarbeit stehen mehrere Bürgerreisen. Vom 26. bis zum 29. April geht es in die französische Partnerstadt. Gäste aus Lomonossow werden vom 28. Juli bis zum 4. August erwartet. Eine Reise in die Geschichte und Gegenwart Europas nach Berlin ist vom 3. bis zum 8. Oktober geplant – gemeinsam mit Freunden aus Epinay, Rushmoor und Lomonossow.

Voller Terminkalender

Kurz vor dem Brexit lädt der VFOS für Donnerstag, 21. März, mit „Kunst und Kulinarik“ zu einem britischen Abend in das Cafe Portstraße ein. Großbritannien ist auch das Thema, wenn es am Freitag, 5. April, zum dritten Mal heißt: „Hallo Nachbar“. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe wird Nicholas Jefcoat, Chairman der Deutsch-Britischen Gesellschaft Rhein-Main, als Redner erwartet. Im Hieronymi-Saal referiert er über „Brexit und was nun“ und wird zu den Auswirkungen auf den Alltag und die Wirtschaft einen „Alltags-Blick auf die Insel und die künftigen Beziehungen zur EU werfen. Weitere Termine sind der Europatag am Samstag, 11. Mai, im Hessenpark und das Europafest, das am Samstag, 18. Mai, auf dem Rathausplatz gefeiert wird.

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