Jeder 69ste Bürger ist aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr

Anlässlich der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Liederbach legte Gemeindebrandinspektor Dirk Schäfer wieder einen Jahresbericht vor, der zugleich den Bürgern der Gemeinde als Informationsbroschüre über die Arbeit „ihrer Feuerwehr“ dient. Besonders stolz zeigte sich Schäfer darüber, dass immerhin jeder „69. Bürger der Gemeinde“ – egal ob alt oder jung - in einer der Abteilungen der Feuerwehr aktiv ist. Die Einsatzabteilung verfügt somit zum Ende des Jahres 2017 über 62 Angehörige von denen elf Frauen sind.

Dies ist der höchste Anteil in der Geschichte der Liederbacher Feuerwehr und zeigt, dass Frauen längst in der Feuerwehr Liederbach angekommen und akzeptiert sind.

Letzteres hob auch Bürgermeisterin Söllner in ihrer Ansprache besonders hervor und rief weitere „Mädels und Frauen“ dazu auf in der Feuerwehr mitzumachen und Verantwortung für ihre Mitmenschen zu übernehmen.

Gemeindebrandinspektor Schäfer gab unter anderem einen Überblick über die vielfältige Einsatztätigkeit: Von den 96 Einsätzen im Jahr 2017 war beispielsweise der Brand in der Unterkunft für Asylsuchende mit fast einhundert betroffenen Personen hinsichtlich seiner Schwere herausragend. Bezüglich der Einsatzhäufigkeit stehen mittlerweile die sogenannten „Notfall-Türöffnungen“ in der Statistik ganz oben: Nachbarn oder Familienangehörige vermissen dann zum Beispiel überwiegend ältere, alleinstehende Personen, rufen den Rettungsdienst oder die Polizei und mit Hilfe der Feuerwehr wird sich dann Zugang zur Wohnung verschafft.

Im vergangenen Jahr konnten so zahlreiche Liederbacher Bürger gerettet werden, in einigen Fällen kam die Hilfe aber leider auch zu spät.

Auch außerhalb des Einsatzgeschehens gab es reichlich für die Feuerwehr zu tun:

So wurde der alle fünf Jahre zu erstellende „Bedarfs- und Entwicklungsplan“ für die Feuerwehr Liederbach erarbeitet und von der Gemeinde gerade in der vergangenen Woche verabschiedet.

Darin befinden sich zahlreiche Festlegungen für Investitionen in die Feuerwehr wie beispielsweise die Ersatzbeschaffung des Einsatzleitwagens nach mehr als 20 Jahren Dienstzeit, aber auch Maßnahmen zur Verbesserung der personellen Einsatzbereitschaft, insbesondere der Tagalarmstärke.

Herausragend war im Übrigen auch eine 24-Stunden-Übung im November des letzten Jahres bei der - zusammen mit der Liederbacher Gemeindeverwaltung – ein länger andauernder Stromausfall simuliert wurde und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr einschließlich deren Versorgung, zum Beispiel mit Kraftstoffen und Lebensmitteln, geübt wurde. Auf Basis der Erkenntnisse dieser Übungen wird es demnächst noch eine Information für die Bevölkerung mit Tipps über Verhaltensmaßnahmen bei einem Stromausfall geben.

Gemeindebrandinspektor Schäfer und Bürgermeisterin Söllner lobten die Einstazkräfte für ihren nicht immer einfachen und oft auch persönlich herausfordernden Einsatz und riefen zugleich zur Solidarität für alle ehrenamtlichen Helfer im Brand- und Katastrophenschutz auf.

Von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung wurden übernommen: Thorsten Schmid und Nikita Zaykovski, von der Kinder- in die Jugendfeuerwehr gehen: Henry Charwat, Felix Faist, Leo Futterleib, Aidan Lutz, Jonas Neumann, Julian Wagner, Felix Gittner und Emila Domas.

In die Ehren- und Altersabteilung wurden übernommen: Karl Kilp, Thomas Hofmann und Rudolf Beckers.

Zum Feuerwehrmannanwärter wurden Thorsten Schmid und Nikita Zaykovski ernannt. Deborah Dietmann, Angelina Pfeiffer, Natascha Schmid, Dennis Barak, Lennard Hinz und Andreas Reuschel wurden zur Feuerwehrfrau/-mann befördert, Thomas Reuschel und Timur Zorlu zum Oberfeuerwehrmann. Zur Hauptfeuerwehrfrau/Hauptfeuerwehrmann wurden Ümit Barak, Steffi Klein und Claudia Schmid befördert, Alexander Krause zum Löschmeister. Zu Oberlöschmeistern wurden Oliver Pitsch und Jens  Döring befördert, Joachim Pfeiffer zum Oberbrandmeister.

Für seine 25-jährige aktive Mitgliedschaft wurde Uwe Koppenhagen geehrt.

Bild oben: Beförderungen mit Thorsten Schmid, Nikita Zaykovski, Deborah Dietmann, Angelina Pfeiffer, Natascha Schmid, Dennis Barak, Lennard Hinz, Andreas Reusche, Thomas Reuschel, Timur Zorlu, Steffi Klein, Claudia Schmid, Alexander Krause, Oliver Pitsch, Jens Döring und Joachim Pfeiffer.

Unten: Von der Kinder- in die Jugendfeuerwehr werden übernommen so weit anwesend: Henry Charwat, Felix Faist, Leo Futterleib, Aidan Lutz, Jonas Neumann, Julian Wagner, Felix Gittner, Emila Domas.

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