Tierschutztipp

Aus dem Nest gefallen

Der Frühling hat noch nicht ganz begonnen, aber man hört schon wieder die Vögel zwitschern und es wird nicht mehr lange dauern, dass sie ihre Nester bauen, die gelegten Eier ausbrüten und die Kleinen dann hoffentlich unversehrt aufziehen können. Aber es passiert doch auch immer einmal wieder, dass Jungvögel aus dem Nest fallen. „Sollten Sie diese Kleinen finden, möchten wir hiermit informieren, wie sie helfen können“, so inforiert der Kronberger Tierschutzverein:

Sehr junge Vögel, die noch kaum oder gar keine Federn haben und hilflos am Boden liegen, benötigen menschliche Hilfe. Meist handelt es sich hierbei um aus dem Nest gefallene Jungvögel, die man möglichst versuchen sollte, ins elterliche Nest zurückzusetzen. Dabei darf man sie berühren, die Eltern stören sich nicht am menschlichen Geruch! Ist das nicht möglich oder wenn das Tier verletzt ist, sollte man es in Obhut nehmen und für eine vorübergehende Unterbringung in einen Pappkarton setzen, um es dann fachlichen Händen zu übergeben. Bitte nicht versuchen zu füttern, aber ein wenig Wasser anbieten, ggf. an den Schnabelrand träufeln. Die Jungen der meisten Singvögel verlassen aber ihr Nest bereits, bevor sie voll flugfähig sind. Sie warten im Geäst oder an anderen geschützten Orten auf die Eltern, die sie weiter füttern. „Diese Tiere brauchen keine Hilfe, es sei denn, sie sind verletzt“, so erklären die Aktiven des Tierschutzvereins. Eine Ausnahme würden jedoch die Mauersegler bilden. Sie bleiben ihr ganzes Leben in der Luft und suchen sich nur zum Brüten hochgelegene Mauerspalten. Da sie nicht vom Boden starten und auch nicht landen können, bleiben die Jungtiere unversorgt. „Diese müssen natürlich unbedingt an Fachleute übermittelt werden“, so der Tierschutzverein abschließend, der einen schönen Frühling 2019 wünscht.



X