Synode des Dekanats Kronberg hat in Lorsbach getagt

Kronberg/Lorsbach. – Die Synode des Evangelischen Dekanats Kronberg hat am 8. März in Lorsbach getagt. Im Rahmen der einleitenden Andacht wurde Pfarrer Michael Scherer-Faller, Leiter der Notfallseelsorge in den Dekanaten Kronberg und Groß-Gerau-Rüsselsheim aus seinem Dienst in der Notfallseelsorge verabschiedet.

Michael Scherer-Faller war seit mehr als vier Jahren mit einer halben Pfarrstelle in der Notfallseelsorge tätig – die andere halbe Pfarrstelle in der Stadtkirchengemeinde Groß-Gerau übt er weiter aus. Zusätzlich wird er ab 1. April eine halbe „Springer“-Pfarrstelle“ für Vakanz-Vertretungen im Dekanat Groß-Gerau-Rüsselsheim übernehmen. Der 62-Jährige war zuvor bereits 13 Jahre ehrenamtlicher Notfallseelsorger.

Seit der Übernahme der Notfallseelsorge-Pfarrstelle hat er die Ausbildung neuer Notfallseelsorger vorangetrieben und ausgebaut. Es werden permanent neue ehrenamtliche Notfallseelsorger gesucht. Die derzeit rund 25 ehrenamtlich Mitarbeitenden im Main-Taunus-Kreis decken an 365 Tagen im Jahr den Bereitschaftsdienst in der Notfallseelsorge ab und werden jährlich zu 60 bis 70 Einsätzen gerufen. Bei seinem Abschied betonte er noch einmal, dass das Team der Ehrenamtlichen die Basis der Arbeit in der Notfallseelsorge bilde und bedankte sich bei den anwesenden Notfallseelsorgern für ihr umfangreiches Engagement und die sehr gute Zusammenarbeit.

Ein wichtiger Tagesordnungspunkt der anschließenden Synode war die Verabschiedung langjähriger Synodaler und Mitglieder des Dekanatssynodalvorstands (DSV) sowie die erforderlichen Nachwahlen in die Ausschüsse der Synode und in den DSV. Als Synodaler verabschiedet wurde Schulpfarrer Helge Müller. Aus dem DSV verabschiedet wurden der bisherige stellvertretende Dekan, Pfarrer Reinhold Ihrig aus Eschborn, der seit 18 Jahren das Amt des stellvertretenden Dekans inne hatte und qua Amt Mitglied im DSV war, sowie Pfarrer Andreas Schmalz-Hannappel aus Fischbach, der neun Jahre im DSV aktiv war. Als neues Mitglied in den DSV gewählt wurde Pfarrer Moritz Mittag aus Bremthal, der bereits seit vielen Jahren im Finanzausschuss des Dekanats mitwirkt. Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war der Beschluss über einen Antrag an die Landessynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Bei der Trägerkonferenz der Familienbildungsstätten in den Dekanaten Dreieich, Frankfurt und Offenbach, Gießen, Kronberg, Mainz, Wetterau und Wiesbaden wurde ein gemeinsames Positionspapier erarbeitet. Inhalt dessen ist die Darstellung der Bedeutung der Familienbildungsstätten, die mit ihren Aufgaben zentral sind für die Anliegen von Kirche und Gemeinden in der Gesellschaft. In den oben genannten Dekanaten gibt es nur drei Familienbildungsstätten, die sich von Anfang an in Dekanatsträgerschaft befanden, bei den übrigen wurde kürzlich die Trägerschaft von den Evangelischen Frauen in die Dekanate übernommen.

Zu diesem Anlass wurden diese finanziell und personell mit Landeskirchenmitteln deutlich besser ausgestattet als die ursprünglich in Dekanatsträgerschaft befindlichen Familienbildungsstätten wie etwa die des Dekanats Kronberg. Das gemeinsame Positionspapier fordert daher eine Angleichung der Ausstattung durch die Landeskirche und somit eine Stärkung der Familienbildung als wesentlichen Teil kirchlicher Arbeit.

Die Synode des Dekanats Kronberg tagt zweimal im Jahr an wechselnden Orten. Die 30 Kirchengemeinden des Dekanats entsenden 67 Vertreter in das regionale Kirchenparlament. Ein Drittel der Delegierten sind Pfarrerinnen und Pfarrer, zwei Drittel gewählte Nichttheologen aus den Kirchenvorständen. Die nächste Synode des Dekanats Kronberg findet am 22. November 2019 in Sulzbach statt.



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