Kriminalpolizei ermittelt zwei mutmaßliche Erpresser

Kronberg (kb) – Den Beamten des Jugendkommissariats der Bad Homburger Kriminalpolizei gelang es die beiden Täter eines am 24. Januar stattgefundenen und polizeilich als versuchte räuberische Erpressung aufgenommenen Vorfalles zu ermitteln.

Am besagten Nachmittag befand sich gegen 16.45 Uhr ein 16-jähriger Bad Homburger in der Le-Lavandou-Straße, unweit der Altkönigschule, als er im Bereich eines Parkplatzes von zwei Jugendlichen / jungen Männern in aggressivem Ton angesprochen und sogleich in eine abgelegene Ecke gedrängt wurde. Ohne, dass sich für den 16-Jährigen ein Grund oder eine Erklärung ergab, schlug einer der beiden Jugendlichen mehrfach auf ihn ein. In der Folge forderte eben dieser Jugendliche den 16-Jährigen auf, sämtliche Wertgegenstände an ihn zu übergeben. Dies tat der Bad Homburger aber nicht, woraufhin der Jugendliche mehr als zehn Mal mit seinen Fäusten auf diesen einschlug und dabei auch dessen Gesichtsbereich traf. Auch der zweite Jugendliche beteiligte sich in dieser Phase an der Aktion und schlug einmal in Richtung des 16-Jährigen. Im Nachgang der Schläge holte einer der beiden Jugendlichen ein Messer aus seiner Jackentasche, was bei dem ohnehin schon stark geschockten Bad Homburger den Willen zur Flucht bestärkte.

Eine sich kurze Zeit später bietende Situation

nutzte er dazu und rannte zu einer nahegelegenen Sporthalle. Im Nachgang berichtete der mehrere Hämatome aufweisende 16-Jährige gegenüber seinen Eltern von dem Vorfall, woraufhin diese sich entschlossen, eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Der Einstieg in die polizeilichen Ermittlungen wurde sehr dadurch begünstigt, dass einer der beiden Täter, ein 16-jähriger Kronberger, dem Geschädigten aus zurückliegenden Grundschulzeiten persönlich bekannt war. Im Verlauf der nachfolgenden Ermittlungen folgte die Vernehmung des 16-jährigen Tatverdächtigen, der gegenüber den Kriminalbeamten zwar einräumte, an jenem Tag vor Ort gewesen zu sein, eine Tathandlung seinerseits aber gänzlich abstritt. Die weiteren Ermittlungen zu dem zweiten, hauptsächlich bei der Tat agierenden Jugendlichen führten zu einem 15-jährigen Königsteiner, der sich zwischenzeitlich auch bereits bei der Polizei meldete, dessen Vernehmung aber noch aussteht.



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