Vier Tage im Zeichen der Kirchweih

Baum steht – Aufstellen zum Gruppenfoto! Die Kerbemädels und -jungs am Samstagnachmittag.
Foto: S. Puck

Oberhöchstadt (pu) – Zu den Höhepunkten im Oberhöchstädter Veranstaltungskalender zählt zweifellos die im wesentlichen von der örtlichen Feuerwehr ausgerichtete viertägige Zeltkerb auf dem Festplatz „Am Kirchberg“, die das Brauchtum des Kirchweih-Festes in Ehren hält.

Eine schon seit langem gepflegte Tradition, die Schritt für Schritt dem entsprechenden Zeitgeist entsprechend einen moderneren Rahmen erhalten hat.

Zur Einstimmung auf die Festtage stieg am Freitag zunächst eine große Party „80er/90er und das Beste von heute“ mit DJ René & Hubi. Ein großartiger Einstieg und ganz nach dem Geschmack des Publikums, das allerdings bedingt durch die Herbstferien nicht ganz so zahlreich wie von den Organisatoren erhofft ins Festzelt strömte.

Immerhin konnten alle, die schon beim Auftaktabend dabei gewesen waren ausschlafen, denn erst am frühen Samstagnachmittag stand mit dem Kerbebaum stellen der nächste Programmpunkt auf der Agenda. Ein großer Spaß für die Kerbeburschen, die mit Traktor und Baum und lautstark singend durch die Straßen kurvten, um gebührend auf sich aufmerksam zu machen.

Am Ziel am Kirchberg wurden sie schon ungeduldig von Interessierten, darunter Bürgermeister Klaus Temmen, erwartet, die alle am Geschehen teilhaben wollten. Es sollte allerdings gut 40 Minuten dauern, bis der erlösende Ruf „Baum steht!“ vernommen werden konnte, da das prächtige Stück erst doch noch ein Stück gekürzt werden musste, bis es mit Geschick und Muskelkraft Zug um Zug an Ort und Stelle platziert war und das Publikum applaudieren konnte.

Abends ging es erneut rund mit der Party-Band „The Candies“ mit ihrer Mischung aus „Top aktuellen Charts und deutschen Schlagern“ während am nächsten Tag schon zum Frühschoppen bayrische Atmosphäre im Zelt einzog.

Als Einheizer fungierte der Musikverein Kronberg. Zahlreiche Geschäftsleute hatten wiederum für die bei Kerbebesuchern nach wie vor beliebte Tombola, die Preise gestiftet. Der Erlös geht stets an die Jugendfeuerwehr. Über die gesamte Veranstaltung hinweg war außerdem wie gewohnt der Rummelplatz mit Autoscooter, Schießstand, Kinderkarussell und weiteren Spielgeschäften geöffnet und natürlich für das leibliche Wohl gesorgt. Am Montag klang das Fest nach einem Frühschoppen allmählich aus.

Bemerkenswert, mal so ganz nebenbei, alle Veranstaltungen der viertägigen Kerb waren eintrittsfrei, so etwas setzt allerdings voraus, dass viele Helfer ehrenamtlich bei Vorbereitung, Durchführung und Abbau zum Wohle aller an einem Strang ziehen und ihre eigene Freizeit opfern.

Biergarten-Atmosphäre im Festzelt
Foto: privat

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