SPD-Direktkandidat Groskreutz stellt sich den Kronbergern „Sozis“ vor

Von links nach rechts: Andrea Poerschke, Thomas Kämpfer (zweite und erster Vorsitzender der SPD Kronberg), Henning Groskreutz

Foto: privat

Kronberg (kb) – Der SPD-Direktkandidat für den Wahlkreis 24 (westlicher Hochtaunus) war zu Besuch bei den Sozialdemokraten im Dallesgebäude in Oberhöchstadt. Bildung, Mobilität, Wohnen: Das sind die drei Themen, mit denen die SPD Hessen nach 19 Jahren Opposition im Land wieder an die Regierung will. Mit Henning Groskreutz zieht ein waschechter Sozialdemokrat in den Wahlkampf: Der 39-jährige Jurist aus Oberursel arbeitet als Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall in Frankfurt. Dort leitet er die Abteilung Arbeits- und Sozialrecht. Er ist verheiratet und hat einen Sohn.

Warum Henning Groskreutz sich zur Wahl stellt: „Ich möchte die SPD in Hessen mit einem klaren Profil sichtbar machen und mich für kostenfreie Bildung, eine deutlich bessere Infrastruktur und das auch im Hochtaunus brennende Thema bezahlbarer Wohnraum stark machen.“

Auf seine persönliche Vorstellung folgte eine heiße Diskussion der Mitglieder mit Henning Groskreutz und untereinander: Von zu hohen Mieten und was Staat und Stadt dagegen tun können über die Höhe des Mindestlohns – einem Meilenstein, den die SPD gegen die CDU erkämpfte – bis zur Überwindung der Spaltung zwischen Stadt und Land. Der öffentliche Nahverkehr muss ebenso ausgebaut wie Staus an neuralgischen Stellen abgebaut werden. Beim Thema Bildung geht es der SPD um Kostenfreiheit von der Kita bis zum Meister oder Master, eine bessere Ausstattung der Schulen mit Lehrern, Schulsozialarbeit und Technik sowie den Weg in die digitale Welt. Womit all die Investitionen, die die SPD möchte, bezahlt werden sollen? Auch das war ein wichtiges Thema.

Die Antwort von Henning Groskreutz: „Wir müssen nur die Geldquellen, die uns bisher noch verschlossen sind, öffnen: die Abschaffung von ungerechter Grunderwerbssteuer und Sharedeals, die Abschaffung von Steueroasen sowie eine professionalisierte Finanzverwaltung und dadurch weniger Steuervermeidung.“

Die Sozialdemokraten laden an dieser Stelle schon mal alle politisch Interessierten zur themenoffenen Diskussion ein: Zum Sozitalk am 19. Juni um 20 Uhr im Gasthaus „Zum Weinberg“ in der Steinstraße.



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