Leserbrief

Aktuell

Unser Leserin, Christel Rodinger, Lindenweg, Oberhöchstadt, schreibt zur Fällung des Lindenbaumes dort Folgendes: Bei einem Spaziergang durch den Lindenweg blieb mir die Spucke weg. Der Lindenbaum, der zur offiziellen Einweihung des Lindenweges, verbunden mit einem Straßenfest, von unserem damaligen Bürgermeister Rudolf Möller feierlich gepflanzt wurde, ist weg, zack, einfach abgesägt.

Der Baum, der 1982 symbolträchtig für den schönen Straßennamen gepflanzt wurde, ist heimlich, still und leise einfach verschwunden?! Wie kann so etwas eigentlich passieren, einen Baum, der an einer öffentlichen Anliegerstraße nun seit über 35 Jahren wächst und gedeiht einfach so abzusägen?

Wer hat überhaupt dafür den Auftrag erteilt, ohne die Anlieger darüber zu informieren, wer zeichnet dafür verantwortlich.

Ich bin seit 1981 Anlieger des Lindenweges und über dieses Vorgehen mehr als stinksauer.

Natürlich wird unter dieser Linde (leider) keiner mehr tanzen, und ein „DER ARME BAUM WAR KRANK“ werde ich auch nicht gelten lassen, aber ich bitte dennoch um eine Stellungnahme des Verantwortlichen.

Diese Zeilen schickte ich an unseren Bürgermeister Klaus Temmen. Der Brief wurde weitergeleitet an das Grünamt, und der Verantwortliche Leiter, Herr Thomas Schäfer, antwortete mir mit folgenden Text: „Der von Ihnen beschriebene Baum ist bedauerlicherweise abgestorben und zeigte noch im Mai keinerlei Austrieb. Aus Sicherheitsgründen wurde der Baum daher entfernt. Eine Nachpflanzung macht aus unserer Sicht an dieser ungünstigen Stelle leider keinen Sinn.“

Da drängt sich mir doch der Verdacht auf: Hat der Baum, der mitten in einer grünen Oase einsam und alleine abgestorben ist, irgendjemanden gestört an dieser ungünstigen Stelle, und einfach mal ein bisschen nachgeholfen??

Wir werden es wohl nie erfahren.



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