TTC Kronberg: Die Würfel sind fast überall gefallen

Steht vor dem Wiederaufstieg in die Bezirksklasse: Die erste Mannschaft des TTC Kronberg (von links nach rechts: Sebastian Henrich, Volker Kilz, Alexander Lorey, Beniamino Rosamilia, Alexander Heist und Boban Acimovic, im Bild fehlt Fynn Koch).

Foto: privat

Kronberg (kb) – Kurz vor Beginn der Osterferien, die für alle Mannschaften des TischTennis Club Kronberg (TTC) eine gut zweiwöchige Auszeit vom Spielbetrieb bedeutet, ist ein guter Moment, die aktuelle Lage zu begutachten.

Zunächst zu den vier Herrenteams:

Sicherlich am erfreulichsten zu erwähnen ist, dass die Erste Mannschaft sich auch in der Rückrunde nicht von ihrem Ziel, den direkten Wiederaufstieg in die Bezirksklasse anzupeilen, hat abbringen lassen. Zwar gab es beim Tabellenzweiten und schärfsten Konkurrenten Burgholzhausen-Köppern eine unglückliche 7:9-Niederlage, die Woche darauf wurde jedoch der Tabellendritte klar in eigener Halle mit 9:4 bezwungen. Die noch drei ausstehenden Spiele der Rückrunde finden gegen vermeintlich leichte Gegner statt, sodass der Vorsprung von aktuell einem Punkt auf den Tabellenzweiten bis zum Schluss gehalten werden sollte. Nur der erste Platz berechtigt zum Direktaufstieg, der Zweitplatzierte muss in der Relegation antreten.

Gänzlich anders läuft es bei der zweiten Mannschaft, die aktuell noch in der ersten Kreisklasse spielt. Hier steht der Abstieg in die zweite Kreisklasse bereits fest. Zu selten konnte die beste Mannschaft an den Start gehen, die vermutlich weit mehr als die aktuellen zwei Punkte eingesammelt hätte.

Die beiden Herrenteams in der dritten Kreisklasse stehen jenseits von gut und böse im Mittelfeld der Tabelle. Hier ist sicherlich positiv zu berichten, dass die langsame Überführung der älteren Jugendlichen in den Erwachsenenbetrieb spielerisch und atmosphärisch gut gelungen ist.

Fazit: Vermutlich einmal Auf- und sicher einmal Abstieg sowie zwei gute Mittelfeldplätze. „Ob nächstes Jahr wieder vier Mannschaften für die Teilnahme am Spielbetrieb gemeldet werden, wird sich zeigen. In allen vier Mannschaften gab es immer mal wieder mehr oder weniger Probleme, eine komplette Mannschaft zu stellen“, konstatiert Erster Vorsitzender Klaus Lenz.

Zu den Nachwuchsakteuren:

Alle drei gemeldeten Teams haben ihr Bestes gegeben und zum Teil beachtliche, aber durchaus auch unterschiedliche Ergebnisse eingefahren. Die Jugendkreisligamannschaft hatte eigentlich die Meisterschaft nach dem knappen, aber verdienten 4:3-Erfolg gegen den Tabellenzweiten aus Seulberg schon fest verbucht. Dies wäre dann der zweite Titel auf Kreisebene gewesen, nachdem man sich schon eindrucksvoll im Pokalwettbewerb gegen die Konkurrenz durchsetzte. Leider wurden der Mannschaft aber zu Recht am grünen Tisch vier Punkte abgezogen weil gleich bei zwei Spielen Aufstellungsfehler begangen wurden, sodass die beiden haushoch gewonnenen Spiele mit 0:10 gewertet wurden. „Schade, unnötig und hier tröstet die Vizemeisterschaft nicht wirklich über die verpasste Chance des Doublegewinns hinweg“, so Lenz.

Ganz toll habe sich die Schüler A Kreisligamannschaft geschlagen. Die dort gemeldeten Kinder sind vom Alter her fast alle berechtigt, in der jüngeren Schüler B-Konkurrenz zu agieren. Somit treten sie fast immer gegen Kinder an, die nicht nur älter sind, sondern in der Regel auch bereits über mehr Spielpraxis verfügen. Umso schöner, dass richtig gute Ergebnisse erzielt werden konnten und man aktuell im gesicherten Mittelfeld steht. Mit Fabio Lehmann hat es sogar ein Spieler unter die Top ten geschafft.

Die jüngsten Nachwuchstalente spielen in der Schüler B Kreisliga. Hier hätte man aufgrund der Ergebnisse vielleicht vor Beginn der Saison eine Klasse tiefer melden sollen, da es doch die eine oder andere deutliche Niederlage gesetzt hat. Dennoch sind alle Kids mit vollem Eifer dabei und so muss jede Woche neu entschieden werden, wer von den sieben spielberechtigten Akteuren einen der vier Startplätze bekommt und wer vielleicht einmal pausieren muss. Das ist ein Luxusproblem, was der TTC Kronberg vor wenigen Jahren noch überhaupt nicht kannte. Dazu passt auch, dass aktuell über 40 (!) Kinder angemeldet sind und von denen weit mehr als die Hälfte jede Woche zweimal mit toller Motivation und Begeisterung am Trainingsbetrieb teilnehmen.



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