Taunus-Schätze – Meisterwerke schreiben Geschichte(n)

Kronberg (war) – „Taunus-Schätze“ – so heißt das neueste Werk, welches der Frankfurter Socitäts-Verlag gerade auf den Büchermarkt gebracht hat. Hauptverantwortlich für das sehr lesenswerte und reich bebilderte Buch ist die ehemalige Kronberger Stadtarchivarin Dr. Christine Jung. Auf rund 170 Seiten werden 37 durchweg ausgefallene Objekte aus den zahlreichen Museen im Taunus eingehend beschrieben. Gut vertreten ist dabei selbstverständlich auch die museumsgesegnete Stadt Kronberg mit immerhin fünf Objekten: Aus dem Burgmuseum werden das Schlachtengemälde und der Tränenbecher vorgestellt. Letzterer ziert auch den Buchdeckel. Im Stadtmuseum wurde Jung mit den Stereoskop-Fotografien des einstigen Hofapothekers Julius Neubronner fündig, die als Vorläufer der heutigen 3D-Bilder gelten können. Das Malermuseum wird mit dem Gemälde „Mädchen im Maien“ von Anton Burger gewürdigt. Last not least darf das weltberühmte Radio-Phono-Gerät „Phonosuper SK 4“ – eher bekannt unter seinem Spitznamen „Schneewittchensarg“ – aus der BraunSammlung nicht fehlen. Die Kombination aus Radio und Schallplattenspieler hat in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts internationale Designgeschichte geschrieben und wurde sogar ins New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) als Exponat aufgenommen. Das Buch ist ab sofort im Burgladen der Museumskasse der Burg Kronberg und im sonstigem Buchhandel für 22 Euro erhältlich.



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