Stuckenschmidt: „Geht es noch absurder?“

Kronberg (mw) – Bundesverdientkreuzträger Peter Stuckenschmidt, Ehrenmitglied der Kronberger Sozialdemokraten, kann die Begründung der CDU zur Aufkündigung der Koalition von SPD, CDU und UBG (wir berichteten) nicht fassen. „Eine flapsig formulierte Mail einer internen SPD-Diskussion ist durch ein Versehen an die CDU gelangt. Trotz einer Entschuldigung, die die CDU akzeptiert hat, nimmt die Kronberger CDU nach zwei Wochen diese Meinungsäußerung eines einzelnen SPD-Vertreters – es war keine Stellungnahme der SPD-Fraktion oder des SPD-Vorstandes – zum Vorwand, um die Koalition mit der SPD und der UBG aufzukündigen.“

Stuckenschmidt weiter: „Damit es noch überzeugender wirkt, fügt sie noch eine völlig groteske Verschwörung von SPD und Verwaltung hinzu. Geht es noch absurder?“ Und er erlaubt sich außerdem noch die Frage: „Hat die CDU vergessen, dass sie kürzlich den Koalitionsvertrag gebrochen hat, als sie per Antrag einen Neubau der Taunushalle durchsetzen wollte, obwohl im Koalitionsvertrag eine Sanierung vereinbart war?“ Für Stuckenschmidt ist klar: „Die CDU hat offensichtlich nach einem Vorwand gesucht, die Koalition aufzukündigen. Jahrelange Zusammenarbeit ist auf einmal nichts wert. Statt im Interesse der Stadt auf stabile Mehrheiten in der Stadtverordnetenversammlung zu setzen, stellt sie lieber ihre Parteiinteressen in den Vordergrund. Schade!“



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