Perspektiven für Kronberg haben 3D-Visualisierung erstellt

Die Bürgergruppe Perspektiven für Kronberg hat aus den öffentlich zugänglichen Informationen des B-Planentwurfes in Eigeniniative eine 3D-Visualisierungen erstellt. Foto: privat

Kronberg. – In Anbetracht der kurz bevorstehenden Bebauung der Schillergärten und der in der Bevölkerung entbrannten Diskussionen um die Baudichte hat die Bürgergruppe Perspektiven für Kronberg aus den öffentlich zugänglichen Informationen des B-Planentwurfes 3D-Visualisierungen erstellt. Anhand der veröffentlichten Informationen wurden vor allem die verschiedenen Perspektiven rund um den Bahnhofsplatz dargestellt. „Wir haben den Eindruck, dass viele Bürger und Stadtverordnete wenig bis gar nichts von dem Gewerbebau und den sechs Wohnhäusern wissen“, sagt Berthold Hackl, Sprecher der Bürgergruppe. „Auch für uns war es eine spannende Frage, wie die geplanten Gebäude wirken werden: städtebaulich vertretbar oder zu hoch, zu massiv? Jetzt kann sich jeder selbst ein Bild von der bevorstehenden Bebauung machen“, sagt Hackl. „Aus unserer Sicht ist sie vollkommen überdimensioniert.“ In unmittelbarer Nachbarschaft eines denkmalgeschützten Bahnhofs und dem „attraktiv hergerichteten Lokschuppen“ brauche es keine „Urbanisierung in diesem Ausmaß“, so die Überzeugung der Interessengemeinschaft. „Da Informationen zur Fassadengestaltung fehlen, werden die Gebäude – wie dies auch im Modell der Fall ist – nur in ihrer Kubatur dargestellt. Der Bahnhofsplatz, die Gleisanlagen, das benachbarte Hotel sowie der Lokschuppen werden ebenfalls maßstabsgetreu abgebildet – Personen helfen beim Größenvergleich“, erläutert Hackl weiter und fügt hinzu: „Sollte uns jemand vorwerfen, die Darstellungen entsprächen nicht der Realität, fordern wir klar: Dann gebt uns bessere“. Die Forderung nach einer „aussagekräftigen dreidimensionalen Visualisierung“ stehe seit „ewigen Zeiten im Raum und die Stadt hätte dies längst von den Investoren verlangen können“. Hackl abschließend für die Interessengemeinschaft: „Wir fragen uns, warum das nicht geschehen ist und greifen notgedrungen zur Selbsthilfe. Eine solche Visualisierung ist für das gesamte Bahnhofsgebiet vonnöten!“



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