Leserbrief

Aktuell

Unser Leser Dr. Henning Schrader, Merianstraße, Kronberg, schreibt zum FDP-Bericht, veröffentlicht im Kronberger Boten vom 9. November zur Bebauung in der Merianstraße Folgendes: Die drei Klötze, die jetzt auf kleinstem Raum mit der seltsamen Anpreisung „Kreuzenäcker Gärten“ an der Merianstraße entstehen und wie man im Boten lesen konnte, nie genehmigungsfähig waren, sind ärgerlich für die Nachbarn. Viel alarmierender als vermutete Versäumnisse der Ämter bei der Prüfung des Bauantrages aber ist der Verdacht, der einhellig von jedem geäußert wird, mit dem man ins Gespräch kommt und nach dem Artikel im Boten noch vermehrt: „Das kann nicht mit rechten Dingen zugegangen sein! Hier wurde ganz gewiss bestochen!“ Allein dieser Verdacht sollte im Rathaus Anlass sein nicht nur zu größter Vorsicht und Sorgfalt, sondern auch zu frühzeitiger Offenlegung derartiger Bauabsichten. Vielleicht hat man vergessen, dass die Staatsanwaltschaft Anfang der 90-er Jahre zahlreiche Rathäuser im Vor- und Hintertaunus durchsuchte, weil der Verdacht der Korruption bestand. Und offensichtlich wurde man fündig, denn etliche Amtsträger wanderten damals in Untersuchungshaft und es gab zum Teil empfindliche Strafen. Nicht, dass ein erneuter Verdacht bis zum Ohr eines Staatsanwaltes dringt und das Rathaus in Kronberg – erst unlängst wegen verschwundener Gelder auffällig geworden – Gegenstand einer hochnotpeinlichen Untersuchung wird.



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