Leserbrief

Aktuell

Unser Leser Hanspeter Borsch, Heinrich-Winter-Straße, Kronberg, schreibt zur Bebauungs-Planung am Bahnhof Folgendes:

Am Kronberger Bahnhof soll ein umfangreiches Bauprogramm verwirklicht werden. Die Aufzählung der Stichworte verdeutlicht die Problematik. Bahnhof, Bachverlauf und Bachverlegung, Baumarkt, Bahnübergang, Wohnbebauung, Hotel, Gewerbe, Verkehr, Parkplätze, Bürgerbeteiligung, Klima und vieles andere mehr. Keine leichte Aufgabe für die Stadtplanung, all das unter einen Hut zu bringen, ohne den Reiz des begehrten Wohnorts Kronberg und seiner Kulturlandschaft und die Lebensqualität der Einwohner zu schmälern.

Ach ja – da wäre noch der Kammermusiksaal. Muss der denn auch noch draufgepresst werden in die vorgesehene verdichtete Bebauung und den geschäftigen Betrieb um den Bahnhof? Ist kein anderer Standort denkbar?

Ein geeigneter Platz für den Musentempel bietet sich im Kronthal an, dort, wo sich bis 1922 das Kurhaus vor eindrucksvoller Kulisse eines Kastanienwaldes befand. Das Tal mit seiner ruhigen, stimmungsvollen Umgebung bildet einen weitaus günstigeren Rahmen für ein Bauwerk, das seiner Bestimmung als Kulturstätte hier eher gerecht wird als im Bahnhofsgelände mit seinem turbulenten Betrieb. Verkehrsanbindung und Parkmöglichkeiten sind im Kronthal gegeben.

Um das überfrachtete Programm des Bahnhofgeländes zu entlasten, wäre es sinnvoller, den Kammermusiksaal im Kronthal zu verwirklichen.



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