Koalition will mehr Sicherheit für Kronberg

Kronberg. – Die CDU hat zusammen mit ihren Koalitionspartnern SPD und UBG für die aktuelle Sitzungsrunde einen Antrag zur Einrichtung eines Präventionsrats gestellt. Diese Initiative hatte die Koalition bereits im Rahmen der Haushaltsberatungen für den Doppelhaushalt 2018/2019 angekündigt. „Wir haben im Haushaltsplan 2018/2019 zusätzliche Mittel für präventive Maßnahmen wie private Wachdienste und für die Einrichtung eines Präventionsrates bereitgestellt“, berichtet CDU-Fraktionsvorsitzender Andreas Becker. Leider häufen sich die Vorfälle von Sachbeschädigungen und tätlichen Angriffen in Kronberg. „Hier sei beispielhaft die eingeschlagene Autoscheibe in der Straße Im Brühl oder die Schlägerei mit Widerstand gegen Polizeibeamte am Berliner Platz genannt“, ergänzt Mike Ambrosius, Mitglied der CDU im Haupt- und Finanzausschuss. Die Berichterstattung über Straftaten und Sachbeschädigungen häufen sich leider, zum Beispiel der Überfall auf eine Dame am Bahnhof oder abgebrannte Spielgeräte im Kronthal. „Umso unverständlicher ist es, dass sich die FDP gegen einen Präventionsrat ausspricht und die Verantwortung für Sicherheit und Ordnung auf Polizei und Schulen abschieben will“, so Becker. Bei der Verhinderung und der Bekämpfung von Kriminalität seien die gesamte Gesellschaft und alle einzelnen gesellschaftlichen Kräfte aufgefordert, dabei mitzuhelfen, dass die Sicherheit und Ordnung im Land beibehalten werden könne der dort, wo sie ein Stück weit verloren gegangen sei, wieder hergestellt werde. „Dieser gesamtgesellschaftlichen Verantwortung muss sich auch endlich die FDP bewusst werden“, so die CDU. Es reiche nicht, wenn die Liberalen „leichtfertig“ darauf hinweisen, dass die Stadt Kronberg für dieses wichtige Thema nicht zuständig sei. In anderen Städten und Gemeinden habe man mit der Einrichtung von Präventionsräten gute Erfolge erzielt, die den Bürgerinnen und Bürgern bereits zugutekommen. „Die CDU nimmt die Ängste und Sorgen der Bürgerschaft sehr ernst, wir haben Verantwortung für die Sicherheit unserer Bürger und sind daher bereit, Geld in zum Beispiel private Sicherheitsdienste und eben auch in einen Präventionsrat zu investieren. Es ist zwar richtig, dass laut Kriminalstatistik die Zahl der Straftaten sinkt und wir eine hohe Aufklärungsquote haben, hier gilt der Dank unserer Polizei und den Ordnungskräften“ berichtet CDU-Vorsitzender Reinhard Bardtke. „Wir müssen jedoch auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger beachten und das ist in Kronberg in der letzten Zeit gesunken. Mit der Bereitstellung von Mitteln im Haushalt hat die Koalition auch den finanziellen Rahmen für mehr Kommunikation über Sicherheit, beispielsweise, die Bürger effektiv vor Betrugsmaschen wie dem ,Enkeltrick‘ zu warnen, geschaffen. Wir haben in Kronberg eine überdurchschnittliche Anzahl an Seniorinnen und Senioren und gerade diese Bevölkerungsgruppe muss ausreichend geschützt werden. Hier kann der Präventionsrat wertvolle Arbeit leisten, so Andreas Becker abschließend. (mw)



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