Hitze-Tipps des Gesundheitsamts

Hochtaunus (kb) – Aktuell klettern die Temperaturen richtig in die Höhe und unser Körper ist gefordert. Auch für gesunde Menschen sind die andauernden hohen Temperaturen nicht einfach zu verkraften. Aus diesem Grund informiert das Gesundheitsamt des Hochtaunuskreises die Bürgerinnen und Bürger über die wichtigsten Regeln für ein richtiges Verhalten an heißen Tagen. „Bei Kindern und hilfs- oder pflegebedürftigen Personen sollte man besonders auf gewisse Regeln achten, damit Komplikationen vermieden werden“, erklärt Dr. Lindenthal vom Kreisgesundheitsamt. Die extreme Hitze sei ein Ausnahmezustand für den Körper. So sorgt das Schwitzen für eine zusätzliche Abkühlung und das Wichtigste an heißen Tagen ist immer noch trinken, viel trinken.

Heiße Tage und Tropennächte machen dem Organismus zu schaffen. Ein gesunder Mensch wird mit der Hitze ohne Probleme gut fertig. Die Gefäße der Haut erweitern sich, um die Wärme abzuleiten, und Schwitzen sorgt für zusätzliche Abkühlung. Die hohen Temperaturen sind besonders gefährlich für Säuglinge und Kleinkinder, Senioren, chronisch Kranke und Menschen mit Herz- oder Bluthochdruckproblemen. Auch Pflegebedürftige und Menschen mit Beeinträchtigungen bedürfen der besonderen Sorgfalt.

Überhitzung

Wenn sich durch zu wenig Trinken die Schweißproduktion verringert und der Körper dann weniger Wärme abgibt, kann es zu einer lebensgefährlichen Überhitzung kommen. Der menschliche Körper benötigt täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit. An heißen Tagen braucht der Körper wesentlich mehr Flüssigkeit und der Bedarf kann sich dahin auch verdreifachen. Es ist daher notwendig, ältere Menschen immer zum Trinken aufzufordern, selbst wenn kaum Durst verspürt wird.

Gute Durstlöscher sind Wasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen. Auf koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder schwarzen Tee sollte besser wegen ihrer aufputschenden Wirkung verzichtet werden. Ärzte empfehlen, mindestens eineinhalb Liter über den Tag verteilt an Getränken zu sich zu nehmen. Zudem sollten körperliche Aktivitäten und Anstrengungen möglichst vermieden werden. Erste Warnzeichen wie heftige Kopfschmerzen, Kreislaufbeschwerden, Übelkeit, ein ungewohntes Unruhegefühl, trockene Haut und Lippen sollten ernst genommen werden.

Grundregeln

Tätigkeiten im Freien und körperliche Belastungen sollten möglichst auf die kühleren Morgen- und Abendstunden beschränkt werden. Das direkte in die Sonne Gehen und in der heißesten Zeit (nachmittags, gegen 15 bis 17 Uhr) nach draußen Gehen, sollten vermieden werden. Empfehlenswert sind dagegen eine kühle Dusche oder ein kühles Bad, ausreichendes und regelmäßiges Trinken (natriumhaltiges Mineralwasser) und das Essen von salzhaltigem Knabbergebäck.

Ein außergewöhnlicher Tipp für das Büro und zu Hause kommt von der Deutschen Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale in Offenbach: Eiswürfel aus dem Gefrierschrank in eine Schüssel geben und vor einen laufenden Ventilator stellen. So geht die Temperatur im Raum zumindest ein wenig zurück.

Sicherlich der beste Tipp gegen die Hitze ist, an einen See oder ins Freibad zu gehen und dort in das kühle Wasser zu springen. Wer diese Tipps beherzigt, wird die heißen Sommertage ohne Reue genießen können.



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