Energieberatung am 16. Oktober

Kronberg (kb) – Mit Beginn der Heizperiode stehen viele Mieter und auch Besitzer von Eigentumswohnungen immer wieder vor der Frage der verbleibenden Handlungsmöglichkeiten für die Umsetzung von Energieeinsparmaßnahmen, weil keine Entscheidungen hinsichtlich der energetischen Sanierung der Gebäudehülle getroffen werden können.

„Hier spielt bei erzielbaren Energiesparpotenzialen das Verbraucherverhalten eine entscheidende Rolle, denn den überwiegenden Teil der Ausgaben bilden die Heizkosten. Einsparpotenziale durch verändertes Nutzerverhalten sind umso höher, je schlechter es um den Wärmeschutz eines Gebäudes bestellt ist“, sagt Florian Voigt, Projektmanager der „Hessischen Energiespar-Aktion“.

Der Energieverbrauch einer Wohnung wird durch folgende Faktoren bestimmt:

• Baulicher Wärmeschutz des Gebäudes und Effizienz der Heizungstechnik

• Verhalten der Bewohner: gewählte Raumtemperatur, Häufigkeit der Fensteröffnung (uneffektives Dauerkippen) und Höhe des Warmwasserverbrauches.

• Des Weiteren haben das Wetter und die Lage der Wohnung im Gebäude einen Einfluss auf die Höhe des Verbrauches.

Hessische Energiespar-Aktion (HESA)-Empfehlungen:

• In Wohn- und Arbeitsräumen reicht eine Temperatur von 20º Celsius aus. Nachts und in ungenutzten Räumen sollte die Temperatur auf etwa 16º Celsius gesenkt werden.

• Wer die Raumtemperatur nur um 1º Celsius senkt, spart rund sechs Prozent Heizkosten. Hier sollte aber bedacht werden, dass eine zu niedrige Raumtemperatur unter 14° Celsius Schimmelbildung begünstigt.

• Heizkörper sollten nicht durch Möbel oder ähnliches verbaut werden, da die erwärmte Luft sonst nicht zirkulieren kann. Bleiben Räume ganz unbeheizt, sollten die Türen zu beheizten Räumen geschlossen werden. Für ausreichende Lüftung auch dieser Räume ist Sorge zu tragen. Thermostatventile an Heizkörpern sollten dann auf die Position “Frostschutz”, meist gekennzeichnet mit Hilfe eines Eiskristalls, eingestellt werden.

• Eine nachträgliche Dämmung von Rollladenkästen ist empfehlenswert. Auch Reflexionsplatten zur Dämmung von Heizkörpernischen sind sinnvoll.

• Zugezogene Vorhänge und Jalousien vor den Fenstern tragen nachts zur Energieeinsparung bei. Ausführliche Informationen zum Thema bietet die Energiesparinformation Nr. 5 „Energie sparen bei Heizung und Strom - Wissenswertes für Mieterinnen und Mieter“, die unter www.energiesparaktion.de als Download zur Verfügung steht. Informationen zum Energieberatungsangebot der Verbraucherzentrale Hessen e.V. unter www.verbraucher.de. Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

In Kronberg, einem Beratungsstützpunkt der Energieberatung der Verbraucherzentrale Hessen, haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich von einem kompetenten, unabhängigen Ingenieur und Energieberater zu Fragen rund um das oben genannte Thema sowie natürlich auch über weitere Möglichkeiten zur zeitgemäßen Gebäudesanierung, Heizungserneuerung, Fördermittel, Solaranlagen, Thermographie und zu vielen anderen Themen beraten zu lassen.

Diese Beratung wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert, so dass sie für einen geringen Unkostenbeitrag von 7,50 Euro angeboten werden kann. Für die 45-minütige, individuelle Beratung im Kronberger Rathaus können unter der Telefonnummer 06173-703-0 (Bürgerbüro) Termine vereinbart werden.

Der nächste Beratungstermin findet Montag, 16. Oktober im Rathaus (Seiteneingang vom Parkplatz aus) statt. Ohne vorherige Terminvereinbarung ist keine Beratung möglich.



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