Vereinsring Mammolshain stellt die Weichen für 2019

Hinter dem bunten Veranstaltungsjahr steckt auch in Mammolshain viel Zeit am Schreibtisch – hier stimmen sich die „Macher“ im Vereinsring ab.
Foto: Friedel

Mammolshain (hhf) – „Man kennt sich“: Nicht nur, dass jeder, der eintrifft, die anderen per Handschlag einzeln begrüßt, auch wer zu spät kommt und warum ist bekannt. Dementsprechend nicht ganz pünktlich, aber eben zum gegebenen Zeitpunkt eröffnete Martin Igges die jüngste Sitzung des Mammolshainer Vereinsringes.

Da die Ergebnisse solcher Sitzungen früher oder später ihren Weg in die Öffentlichkeit finden, ist ein Besuch der Presse eigentlich nicht üblich, diesmal aber stand die KöWo sogar auf der Tagesordnung – schließlich arbeiten Vereine und KöWo oft Hand in Hand, und da machte es Sinn, sich einmal auszutauschen, damit zum Beispiel auch die Ankündigungen sicher ankommen und ohne unnötige Arbeitsschritte ihren Weg in die Zeitung finden.

Mit den klapprigen Tischwagen, auf denen das schwere Mobiliar transportiert werden muss, um aus der Turnhalle eine Mehrzweckhalle zu machen, stand dann ein originär vereinsübergreifendes Thema zur Debatte. Vielleicht müssen da alle auch mal außer der Reihe in ihre Kassen greifen, aber es bestand schnell Einigkeit, dass hier ein Luxusmodell für etwa 700 Euro her muss, damit es die Arbeit wirklich erleichtert und auch lange hält. Derzeit läuft noch die Suche nach den richtigen Rollen für den Hallenboden.

Ganz ähnlich gelagert, aber mit Schweiß statt Kosten verbunden, ist die Idee, künftig zwei „Bühnenbauteams“ auf die Beine zu stellen, damit der Auf- und Abbau auch wirklich immer von Fachkundigen begleitet wird, die sich auch mit der Sicherheit auskennen. „Wir brauchen da Leute für die Organisation und Kraftmeier“, wobei das eine das andere nicht ausschließt. Wenn die neuen Teams stehen, wollen die einen Zeitplan ermitteln, nach dem dann Hilfspersonal aus den Vereinen angefordert werden kann, ohne dass es zu Wartezeiten kommt.

Vereinsübergreifend steht im März die „Aktion sauberhaftes Königstein“ an, zu der der OGV im Ortsteil auch Vertreter anderer Vereine herzlich einlädt: „Wir wollen Euch das Erfolgserlebnis und die Suppe nicht vorenthalten.“ Nach Schwierigkeiten mit der Schönheit des Weihnachtsbaumes (und einer nächtlichen Sägeattacke) steht der Vereinsring diesbezüglich schon jetzt in Verhandlungen mit der Stadtverwaltung und der Burgverein hat dem Kerbeverein einen eigenen Wagen für den Burgfestumzug zugesagt – anlässlich des 25-jährigen Bestehens, das im Oktober natürlich auch gebührend gefeiert wird – diesmal vier Tage lang, während die Feuerwehr ihren runden Geburtstag vermutlich nur im kleinen Rahmen begeht – die JHV steht aber noch aus.

Aus den vielen Mitteilungen der Vereine stach die Nachricht heraus, dass die evangelische Gemeinde zusammen mit Neuenhain eine halbe Pfarrstelle abgeben musste und nun erst einmal damit beschäftigt ist, ihr Angebot möglichst sinnvoll zu reduzieren, da kann derzeit auch kaum jemand helfen.

Witzig am Rande: In die Abstimmungen schickt jeder Verein genau einen Stimmberechtigten, da kam es schon mal zu Fragerunden, wer denn nun für welchen Verein hier ist, es gibt eben doch viele „Mehrfachtäter“. Alle Vereine zusammen stellen sich schon bald in einer gemeinsamen Broschüre dar, die sich zum Sitzungstermin leider gerade noch auf dem Weg in die Druckerei befand – demnächst mehr dazu.



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