AG Kulturlandschaft plädiert für Ermittlung des Parkplatzbedarfs

Königstein – Die AG Kulturlandschaft Königstein-Kronberg (AG KKK) begrüßt nach Aussage ihres Beisitzers Hartwig Wendel durchaus die Planungen der neuen Stadtmitte. Sorgen bereite ihr allerdings der Neubau eines Parkdecks im Rosengarten, genau gegenüber dem Parkhaus, das nach Augenschein höchstens zur Hälfte ausgelastet sei. „Die Frankfurter Rundschau bezeichnet die Planung als die Quadratur des Kreises: Weniger Verkehr trotz 51 zusätzlicher Parkplätze“, moniert Wendel.

Diese Sichtweise teilt die AG KKK keineswegs, vielmehr präferiert der Verein den ALK-Vorschlag zur Prüfung der vorhandenen Parkplätze in der Innenstadt und dem Parkhaus und in Ergänzung dazu wäre seiner Meinung nach eine Anzeige an der Stadtgalerie über die Anzahl der verfügbaren Parkplätze sinnvoll. „Das sollte technisch machbar sein“, so Wendel.

Auch der Busverkehr als wichtiger Teil des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) dürfe nicht an den Rand gedrängt werden. Deshalb lobt die AG KKK ausdrücklich die gewünschte Verbesserung des Komforts und der Ausbau der Bushaltestellen in der Georg-Pingler-Straße und die Umgestaltung des Kapuzinerplatzes und des angrenzenden kleinen Parkplatzes mit Pavillon und Café als „Bereicherung und Belebung unserer Innenstadt, vor allem, wenn die Stadtinformation aus ihrem Versteck befreit werden kann.“  

Nach den Worten des Beisitzers ist der Parkplatz in der Königsteiner Stadtmitte durchaus „Teil unserer Kulturlandschaft, wurde er doch nach dem Auszug der französischen Garnison aus dem Hotel Pfaff und dem dann folgenden Abriss des Hotels gebaut.“

Er zeige den Einzug des Automobils in die Königsteiner Innenstadt Mitte der 1920er Jahre. Die Größe des Parkplatzes resultierte aus dem verfügbaren Raum als auch der Planung.

„Für die damals vorhandene Automobilanzahl hätte man diesen riesigen Parkplatz nicht gebraucht. Die Größe des Parkplatzes resultierte auch aus der vorausschauenden Planung für den zukünftigen Busverkehr. Heute kämpft die Innenstadt mit dem drohenden Verkehrsinfarkt durch zu viele Autos“, schließt die Pressemitteilung der AG Kulturlandschaft Königstein-Kronberg.



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