Premiere: Ökumenischer Aschermittwoch in Falkenstein

Falkenstein (kw) – Erstmals beginnen Falkensteiner Katholiken und Protestanten am Aschermittwoch, 6. März um 19 Uhr mit einer ökumenischen Andacht in der Martin-Luther-Kirche gemeinsam die Fastenzeit. In den vergangenen Jahren hatte es lediglich einen Schulgottesdienst am Vormittag in der Christkönigkirche gegeben.

„Die sieben Wochen bis Ostern sind für uns Christen in Falkenstein eine besondere Zeit, egal welcher Kirche wir angehören“, erklärt Pfarrer Daniel Lenski die hinter dem neuen Gottesdienst steckende Idee. Gerade der Aschermittwoch sei in der Öffentlichkeit als „katholischer“ Tag bekannt, obwohl genauso Protestanten zur Umkehr gerufen seien. „In New York stehen lutherische Pfarrer am Vormittag in den U-Bahn-Stationen und bieten gemeinsam mit ihren katholischen und episkopalen Kollegen das Aschenkreuz an“, so Lenski weiter. Auch beim Gottesdienst in Falkenstein wird es die Möglichkeit geben, sich ein Aschekreuz auf die Stirn oder den Handrücken zeichnen zu lassen. Ansonsten wird der Gottesdienst einen eher meditativen Charakter haben. Die Teilnehmer sind eingeladen, darüber nachzudenken, wie sie die Fastenzeit zu einem besonderen Abschnitt im Jahr machen können.

Die 40 Tage von Aschermittwoch bis Ostern (die Sonntage werden nicht gezählt) sind für Christen eine Zeit der Umkehr und der Besinnung.

Auch die Tradition des Fastens soll wieder den Blick auf das Wesentliche lenken und zugleich eine Möglichkeit sein, mit dem Ersparten anderen Menschen Gutes zu tun. Die evangelische Kirche hat vor über 30 Jahren die Aktion „7 Wochen Ohne“ ins Leben gerufen, mit der das Fasten im übertragenen Sinn geübt werden soll. In diesem Jahr steht sie unter dem Motto „Mal ehrlich! 7 Wochen ohne Lügen“, das auch in Falkenstein aufgegriffen wird.



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