Starke Leistungen der Fechter auf internationaler Ebene

Die erfolgreichen Fechter. Von links: Thristan Trieschmann, Trainer Jan Zwak, Yorck Müller-Gebel und Marcel Fischer
Foto: privat

Schneidhain (kw) – Jüngst gab es im Norden Deutschlands ein wichtiges Turnier, wo die besten deutschen U20-Fechter um wichtige Ranglistenpunkte kämpften. Auch Marcel Fischer von der SG Blau Weiß Schneidhain nahm die lange Reise nach Bad Segeberg auf sich, um sich mit insgesamt 105 anderen Teilnehmern zu messen.

Das Ausnahmetalent aus Königstein focht eine phänomenale Vorrunde mit bärenstarken vier Siegen in fünf Gefechten. Nur gegen den Reutlinger Max Weise musste er sich mit 3:5 Treffern geschlagen geben. Das bedeutete nach der Vorrunde den 23. Platz. In der Zwischenrunde biss er sich mit zwei Siegen – darunter gegen Anton Koval, einen der Top Ten der deutschen Rangliste und drei knappen Niederlagen – alle mit 4:5 – durch. Demnach hieß es im Anschluss: Volle Konzentration auf die K.O.-Runde!

Durch ein Freilos konnte der Schneidhainer kurz verschnaufen, bevor es direkt mit der Runde der letzten 64 weiterging. Der dort wartende Gegner war mit Max Weise aus der Vorrunde ein bekanntes Gesicht. In einem energiegeladenen Gefecht gelang es keinem der beiden Fechter sich abzusetzen. Bei 14:14 konnte man die Spannung buchstäblich fühlen, bis Weise mit einem Treffer das 15:14 machte.

Da es keinen Hoffnungslauf gab, war das Turnier damit für Marcel beendet. Der Fechter kann dennoch auf ein erfolgreiches Turnier zurückblicken als erfolgreichster hessischer Fechter auf Platz 42. Damit konnte er wichtige Punkte für die deutsche Rangliste sammeln und seinen ersten Platz in der hessischen Rangliste festigen. Artur Fischer aus Leipzig gewann schließlich das Turnier.

Zwei Wochen später ging es in Offenbach weiter unter denselben Voraussetzungen und einer genauso starken Konkurrenz. Neben Marcel versuchten sich nun auch die Schneidhainer Thristan Trieschmann und Yorck Müller-Gebel zu beweisen. Marcel Fischer begann im ersten von zwei Durchläufen mit einer soliden Vorrunde mit drei Siegen und drei Niederlagen, Thristan Trieschmann überstand die Vorrunde ebenfalls mit einem Sieg und zwei knappen Niederlagen. Yorck Müller-Gebel verpasste knapp die Runde der letzten 128, sammelte aber wichtige Erfahrungen.

In der Folge begann mit den K.O.-Runden der wichtigste Turnierteil. Das erste K.O.-Gefecht gewann Marcel Fischer problemlos mit 15:8. Im zweiten K.O.-Gefecht traf er wiederum auf Max Weise. Wenn es einen perfekten Moment für eine Revanche gab, dann war es dieser, den die größte Schneidhainer Hoffnung nutzte und mit einem komfortablen Vorsprung 15:11 gewann.

Dieses Mal war erst in der Runde der letzten 32 Endstation, als Marcel Fischer gegen einen der Favoriten – Luca Husemann – antreten musste. Am Ende reichte es immerhin für den 32. Platz, Thristan Trieschmann belegte den 95. Platz.

Den Titel nach Hause holte Jonas Gudera aus Heidelberg. Erneut sammelten die Schneidhainer bei einem Turnier wichtige Punkte für die deutsche und hessische Rangliste. Mit diesen Ergebnissen konnte Trainer Jan Zwak mit seinen Schützlingen sehr zufrieden sein.



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