Schneidhain am Faschingsdienstag: Schule? Einfach zauberhaft!

Schneidhain – Dass über Königstein und seiner Burg ein besonderer Zauber liegt, haben wir immer schon gefühlt. Dass aber am Faschingsdienstag inmitten des ausgelassenen Narrentreibens der landauf, landab bekannte Zauberpädagoge Hardy die Schule am Kastanienhain in ein waschechtes Hogwarts verwandeln würde, hätte man kaum ahnen können. Und doch war es so: Der Zauberpädagoge Hardy kam auf den Ruf der Schulleiterin Bettina Bickmann doch aus seinem fernen Zaubersitz in Augsburg herbeigeeilt, um Schneidhainer Kinderherzen zu verzaubern.

Um schon mal den Saal vorzuwärmen, wurde das Programm von einer eleganten Choreografie der Schultanzgruppe eingeleitet. Nach diesem ersten Höhepunkt haben sich auf streng-liebevolle Anweisung des Magiers die kleinen und größeren Zauberschüler/Innen in der Aula im Schneidersitz bequem gemacht. Nach einem kurzen Ausflug, in dem die Klatschkünste der Kinder in vielen Teilen der Republik vorgestellt und eingeübt wurden, nahmen alle nochmal tief Zauberluft aus der Zauberpumpe – und los ging’s. Kein Kunststück ohne einen Assistenten. Ob es darum ging, die Cola verschwinden zu lassen oder Geld aus der eigenen Nase zu ziehen: immer war ein kleiner Künstler aus dem hingerissenen Publikum mit im magischen Bunde. Als Überraschungsgast stand ein ganz anderer Künstler im Mittelpunkt. Das zauberhafte Kaninchen Miki im flauschigen Faschingskleid wurde nach so viel Zauberluft wie von selbst aus dem doch erkennbar leeren Zylinder hervorgezaubert. Zum Ausklang gab’s noch ein paar Kunststücke mit Stab und magischem Ei, bei denen der Künstler unter staunenden Kinderaugen den Mantel des Schweigens aufhob. Erlernt hat der bayrische Magier seine zauberhafte Kunst allerdings nicht in Hogwarts, aber an der Zauberschule Henk Vermeyen in Amsterdam – wie übrigens seine guten Bekannten, die Las Vegas Superstars Siegfried & Roy. Zum Abschluss der Hexerei gab der Pädagoge Hardy für alle Interessierten kein Abrakadabra, aber die Grundlage jeder hohen Kunst mit auf den Weg: „Kinder, gebt niemals auf.“

Nach der Zauberkunst war’s der Höhepunkte nicht genug. Kam doch ein nur augenscheinlich neuer Mitarbeiter mit Schubkarren und Besen in die Aula eingefahren, um hessisch-grantelnd das Zauber- und Narrentreiben gleichsam fröhlich auszukehren. Wer unter der arbeitsamen Maske ein Mitglied der sonst eher strengen Lehrerschaft erkennen wollte, lag so falsch nicht. Also: Ein rundum gelungener Schul-Faschingsdienstag, der ganz von der gelebten Begeisterung der jungen und älteren Künstler und einem wahrlich zauberhaften Publikum lebte. Und für uns alle: Ab sofort ist es kein Rätsel mehr, wenn ein Kaninchen an unserem Fenster vorüberschwebt.

Zauberpädagoge Hardy sorgte für einen außergewöhnlichen Faschingsdienstag an der Grundschule in Schneidhain.



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