Große Augen kleiner Leute bei der Schneidhainer Feuerwehr

Die Dreikäsehochs hatten viel Spaß bei der Feuerwehr.
Fotos: Stadt Königstein

Schneidhain (kw) – „112, die Feuerwehr eilt schnell herbei!“ Dieses Motto beschäftigte seit Beginn des neuen Kindergartenjahres die Katzengruppe der Kindertagesstätte Purzelbaum in Schneidhain. Antworten auf die Fragen „Wie können Brände entstehen?“, „Wie kann ich Brände verhindern?“ und „Wie verhalte ich mich im Brandfall richtig?“ wurden von den Erzieherinnen mit den Kindern erarbeitet. Und die Kleinen waren mit wahrem Feuereifer dabei, als dann passend zum Thema auch noch Vulkane aus Pappmaché und Feuerlaternen zu St. Martin gebastelt wurden.

Der Ausflug zum Feuerwehrgerätehaus sollte nun den Abschluss des Projektes bilden. 18 aufgeregte Katzenkinder machten sich mit ihren Erzieherinnen und einigen unterstützenden Eltern auf den Weg zum Schneidhainer Feuerwehrhaus. Empfangen wurden sie von Jörg Beuth, Mitarbeiter bei der Stadt Königstein und selbst aktives Mitglied bei der Schneidhainer Freiwilligen Feuerwehr, und dessen Sohn Johannes, der hier Jugendfeuerwehrwart ist. Während eines gemeinsamen Brezelfrühstücks im Sitzungsraum verschlug es so manch einem kleinen und großen Besucher die Sprache, wenn Jörg Beuth von dem einen oder anderen vergangenen Einsatz seiner Feuerwehrtruppe erzählte.

Gestärkt konnte dann zum praktischen Teil übergegangen werden. Retten – Löschen – Bergen – Schützen – die Aufgaben der Feuerwehren wurden für die Kinder nun zum Anfassen erfahrbar, als zur Besichtigungstour des Gerätehauses gestartet wurde. Im Umkleideraum simulierte Jugendfeuerwehrwart Johannes, wie schnell ein Feuerwehrmann bei einem Einsatz in seine Schutzkleidung schlüpft. „Sobald der Funkmeldeempfänger geht, machen sich die Feuerwehrleute, die einer ganz normalen Arbeit nachgehen, auf den Weg in die Einsatzzentrale. Und dann muss es ganz schnell gehen“, erklärte der Fachmann den Kindern. Deshalb stecken die schweren Stiefel auch bereits schon in den Hosenbeinen drin.

„So mache ich das jetzt auch mit meiner Matschhose und meinen Gummistiefeln im Kindergarten!“, meldete sich ein beeindrucktes Katzenkind zu Wort und erntete damit geraunte Zustimmung von seinen Freunden. Aber weiter ging die Führung der Feuerwehrmänner. Jetzt hatte Jörg Beuth nämlich eine Überraschung in petto: Den Hydranten auf der Straße, den er erklärte und aktivierte. Fröhlich jauchzend bewunderten die kleinen Besucher den herausschießenden Wasserstrahl, bevor der weitere Weg die Gäste zur Halle mit den Einsatzfahrzeugen führte. Jörg Beuth und sein Sohn erklärten der interessierten Truppe alle Details an den Feuerwehrautos. Selbstverständlich durfte auch jeder kleine Gast in einem Auto sitzen und so manch einer sogar in das Mikrofon sprechen. Den spektakulären Abschluss bildete dann das Herausfahren eines Einsatzfahrzeuges mit Martinshorn.

Nach diesem erlebnisreichen Vormittag machte sich die Kindergartengruppe wieder auf den Rückweg, immer noch begeistert schnatternd über die gewonnenen Eindrücke bei der Feuerwehr.

Alles einsteigen und los geht’s – viel Blau und viel Licht ist ja schon da...

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