Zweistellige Klatsche für FCM

Mammolshain (kw) Nach der zweistelligen 1:10 (0:4)-Klatsche bei Meister und Aufsteiger SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach kommt das Saisonfinale am kommenden Sonntag um 13.15 Uhr für den FC Mammolshain einer Erlösung gleich. „Es wird Zeit, dass die Runde endlich vorbei ist, nichts geht mehr“, hofft Trainer Vatan Akkus dennoch auf einen versöhnlichen Abschluss gegen die SG Eschbach/Wernborn. Noch gilt es, die angestrebte 40-Punkte-Grenze zu erreichen, dafür ist aber mindestens ein Unentschieden notwendig.

Wer die Mammolshainer beim Meister gesehen hat, mag allerdings schwer daran glauben, dass sich der FCM noch zu einem positiven Schlussakkord aufraffen kann. Das 1:10 sah in vielen Phasen nach Abschenken oder sogar nach Selbstaufgabe aus. Natürlich hatten die Vorzeichen nichts Gutes erwarten lassen. Mit dem gesperrten Lorenz Albeck, Wagenpfeil, Rehnert und Altlay fielen gleich vier Spieler aus, die zum viel zu dünnen Kreis der ersten Mannschaft gehören. Dadurch saßen nur Spieler aus der Reserve auf der Bank, die bereits volle 90 Minuten bei der 0:2-Niederlage im Vorspiel absolviert hatten. Zudem verletzte sich Jakob Elzenheimer, gerade aus Tansania zurück, frühzeitig und auch Torjäger Christian Aulich (22 Saisontore) blieb mit Veilchem unter dem Auge und lädiertem Nasenbein zur Pause in der Kabine. Zu allem Überfluss führte eine gelb-rote Karte für Jan Hees schon nach zwanzig Minuten zur Dezimierung auf zehn Spieler. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber allerdings schon mit zwei Toren.

„Das darf aber keine Entschuldigung sein für eine derartige Vorstellung“, kritisierte Vatan Akkus seine Schützlinge. Er hatte dabei sicherlich auch das 3:8 in Stierstadt vor Augen, ebenso den Einbruch nach 2:0-Führung beim 2:4 im Königsteiner Derby gegen den 1. FC/TSG. Rote Karte für Albeck hier, gelb-rote Karte für Jan Hees da, die Disziplinlosigkeiten häuften sich in letzter Zeit. Klar, die Sommerpause ist in Sicht, genauso aber geht es bereits um die Plätze für die nächste Runde 2018/19.

Akkus hofft auf die Vorbereitungen mit dem Trio Ziemer/Weck/Altlay in der sportlichen Leitung. Der neue Vorstand um Rückkehrer Bernd Reimann und seinen Vize Christian Bordzio habe grünes Licht gegeben, um den Kader neu justieren zu können.

Den Ehrentreffer zum vorübergehenden 1:9 markierte übrigens Alex Hey per Foulelfmeter. Es war bereits die 86. Minute angebrochen, aber nicht einmal in der verbliebenen Zeit ist es dem FCM gelungen, den peinlichen zehnten Treffer zum dritten zweistelligen Sieg des Kreisoberligisten beim Wiederaufstieg zu verhindern. „Wir wollen uns trotzdem gegen Eschbach/Wernborn mit einem positiven Ergebnis von unserem Publikum verabschieden“, gibt Akkus als Marschrichtung vor. Noch können mit Köppern II, dem FSV Friedrichsdorf II und dem FC Königstein II drei Mannschaften an Mammolshain vorbeiziehen, aber nur, wenn der FCM leer ausgeht.

Die Mannschaft: Weck, Elzenheimer, Schmiedl, Jan Hees, Sievers, Rehnert, Ullmann, Schönberger, Altlay, Aulich und Philipp Hees.



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