Die Mammolshainer Hoffnung ruht auf neuem Trainer

Mammolshain (cdg) – Nach der neuerlichen deprimierenden 0:5(0:2)-Niederlage beim EFC Kronberg II, einem Mitkonkurrenten im Abstiegskampf, ruhen alle Hoffnungen des FC Mammolshain auf einem neuen Trainer. Wann der Nachfolger von Vartan Akkus verpflichtet werden kann und vor allem wann er mit dem Training beginnt, beantwortet Mammolshains Vereinsvorsitzender Bernd Reimann vielsagend. „Auf jeden Fall nach der Winterpause, wenn möglich aber früher!“

Das bedeutet für Interimscoach und Spielausschuss Heiko Weck, dass auch in den letzten beiden Spielen des Jahres 2018 – am Sonntag (14.45 Uhr) in Hundstadt und eine Woche später gegen Teutonia Köppern II – alle Last auf seinen Schultern ruht. Seine Hochrechnungen, im alten Jahr noch einmal zu punkten, haben in Kronberg einen weiteren schweren Dämpfer erhalten. Schon seine Bemühungen, während der Woche ein schlagkräftiges Team zusammen zu bekommen, liefen gleich in doppelter Hinsicht ins Leere. Jakob Elzenheimer fiel immer noch verletzt aus und Reservekeeper Max Ilg, der zuletzt im Sturm der ersten Mannschaft geglänzt hatte, war krank geworden. Und die zweite Mannschaft brachte es für Burgholzhausen sogar nur auf acht (!) Spieler.

„Vom Kämpferischen und vom ganzen Einsatzwillen bin ich bitter enttäuscht worden“, erklärte Weck. Einzig Kapitän Martin Siever, Lorenz Albeck und Sohnemann Dennis im Tor versuchten das Schlimmste zu verhindern. Dem Schlussmann war es auch zu verdanken, dass sich der Rückstand bis zur Pause (0:2) in Grenzen hielt. Dabei ging es immerhin gegen eine Mannschaft, die in der Tabelle noch hinter Mammolshain platziert war. Jetzt ist der Abstand auf einen Punkt zusammengeschmolzen. Hinzu kommt, dass Teutonia Köppern II – am 2. Dezember letzter Gast am Hasensprung – mit einem 3:2-Auswärtssieg in Stierstadt am FCM vorbeiziehen konnte.

Auch Martin Sievers’ Appell an seine Mitspieler in der Halbzeitpause, sich in der zweiten Hälfte mehr ins Zeug zu legen und mehr Widerstand zu zeigen, blieben erfolglos. Die Kronberger konnten gegen harmlose Gäste schalten und walten und etwas für ihr Torverhältnis tun. Marc Ohly, einem ehemaligen Mammolshainer, war es vorbehalten, mit dem 4:0 (70. Minute) das 50. Gegentor gegen seine „alten Kumpels“ zu erzielen.

Die sich zuspitzende Vereinskrise lässt sich noch an einem anderen Beispiel dokumentieren. Die Reserve, immerhin als Tabellenzweiter noch aussichtsreich im Aufstiegsrennen zur B-Klasse, lief in Borgholzhausen mit sage und schreibe acht (!) Spielern aufs Feld. Als sich dann auch noch einer von ihnen verletzte, gab die Mannschaft zur Pause beim Stande von 0:7 auf. Ein Spielabbruch, der zumindest eine Geldstrafe des Verbandes zur Folge haben dürfte und die Verantwortlichen ratlos zurückgelassen hat. Dazu gehört, dass für Trainer Sebastian Hartwich (in Urlaub) kein Ersatz gefunden worden war.

Mammolshain im November: Das Jahr 2019 steht ganz im Zeichen des Abstiegs! Wenn da nicht noch die kleine Hoffnung auf einen Heilsbringer, sprich neuen Trainer wäre...



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