Mammolshain beginnt Trainersuche

Mammolshain – (cdg) Am Ostermontag unternimmt der FC Mammolshain in Weißkirchen (Anstoß 14 Uhr) den nächsten Versuch, die letzten noch fehlenden Punkte zum sicheren Klassenerhalt in der Kreisoberliga Hochtaunus (KOL) einzusammeln. Parallel dazu ist der Verein ab sofort auf der Suche nach einem neuen Trainer für die nächste Saison.

Noch mit ihrem Spielertrainer Benjamin Be-cker erkämpfte sich der FCM bei der FSG Weilnau/Weilrod/Steinfischbach mit einem gerechten 0:0-Unentschieden verdientermaßen einen Punkt und verteidigte damit zumindest vorerst Platz sieben. Doch die Konkurrenz ist näher herangerückt und das weitere Abrutschen in der Tabelle droht.

Ihrem Spielertrainer hatte der FCM letztlich die Punkteteilung vor allem zu verdanken. Als Führungsperson gab er der Abwehr Halt und Sicherheit. Wenn ihm dann doch einmal ein Stellungsfehler unterlief, bügelte der zuverlässige Kevin Auch im Tor den Lapsus wieder aus. Zu ihren stärksten Helfern zählten der wieder genesene Carlos Regalo und Heiko Ullmann im zentralen Mittelfeld.

Beckers Abschied ausgelöst haben dürfte in erster Linie die mangelnde Trainingsbeteiligung im Jahr 2017 und das damit verbundene ständige Wechselspiel der Formation. Logische Konsequenz: Der ehrgeizige junge Trainer sucht ebenso wie sein Co-Trainer Christian Bös eine „neue Herausforderung“. Beide sind überzeugt davon, dass mit dieser Mannschaft aufgrund ihres spielerischen und taktischen Vermögens mehr zu erreichen wäre als nur der Klassenerhalt. „Was möglich wäre bei entsprechender Fitness infolge des dazu nötigen Trainingseifers habe die Vorrunde als Sechster gezeigt. Da war auch allerdings der Kader breiter und die Auswahl für die erste Elf größer.

Becker hatte im Herbst 2015 Vorgänger Andreas Maier abgelöst und mit dem damaligen Aufsteiger die Klasse gehalten. Unter ihm entwickelte sich der Stadtteil Mammolshain zu einer Art „Königsteiner Filiale“. Von diesem Stamm ist inzwischen wenig übrig geblieben. Ob König, Schönberger, Kilian, Regalo oder Sanchez, aus unterschiedlichsten Gründen fehlten zu viele von ihnen zu oft. Dazu wurden Langzeit-Ausfall Niklas Predehl und Martin Sievers, über Monate in den USA, bitter vermisst. Die Lücken mussten neue Spieler schließen wie die Brüderpaare Jan und Philipp Hees sowie Cueneyt und Uenal Özdemir oder Niklas Thamm. Kontinuität und Planungsicherheit sehen anders aus.

Torjäger Uenal Özdemir, in Steinfischbach noch einer der Aktivposten, musste in der Schlussphase verletzt ausscheiden und fällt mit einer Schultereckgelenksprengung für den Rest der Saison aus. Vorausgegangen war ein böses Foulspiel, das durchaus mit einer Roten Karte hätte bestraft werden können. So bleibt Trainer Becker für den Ostermontag nur die vage Hoffnung, dass von den zuletzt fehlenden Jakob Lechmann, Ceuneyt Özdemir, Jakob Elzenheimer oder Lorenz Albeck wenigstens der eine oder andere zurückkehrt. Oder es muss einer aus der erfolgreichen zweiten Mannschaft einspringen.

Die Elf von Trainer Bernd Hilpert setzte mit dem 7:0-Kantersieg beim SV Seulberg II ihren Siegeszug Richtung Aufstieg fort. Der Torhunger von Hakan Tetik (2), Christian Aulich und Torschützenkönig Wayne Schafer (sogar vier Treffer) war kaum zu stillen und Ostern sind sie spielfrei. Der Kader für Weißkirchen: Auch – Regalo, Schmiedl, Lechmann, J. Schäfer – Hohenloser, Becker, Ullmann, Philipp Hees, Thamm - Ohly – dazu Albeck, Elzenheimer und C. Özdemir.



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