FC-Weihnachtsfeier als Neustart

Mammolshain – Die Weihnachtsfeier am kommenden Samstag soll für Kreisoberliga-Neuling FC Mammolshain bereits als Neustart für das Jahr 2016 dienen. „Wir können zurückblicken auf den dritten Aufstieg in Folge und aus dem Lehrgeld, das wir in der Vorrunde bezahlt haben, werden wir die richtigen Schlüsse ziehen“, erklärt Christian Aulich, im Meisterjahr Torschützenkönig und seit April

auch 2. Vorsitzender. Unter Lehrgeld versteht er die vielen Niederlagen, fast immer nach eigener Führung. Umso bitterer für die Moral dabei: Mammolshain ging allzu oft in den Schlussminuten K.o. Jüngstes Beispiel: Das 2:3(1:0) im nachgeholten Derby beim EFC Kronberg. Bis zur 86. Minute lagen die Gäste mit 2:1 vorn, ehe Kronberg das Spiel noch drehte. Zu diesem Zeitpunkt standen freilich nur noch zehn Mammolshainer auf dem Platz, weil Schiedsrichterin Felina Dietsch (Langen) Kapitän Niklas Predehl wegen einer Unsportlichkeit die Rote Karte gezeigt hatte. Ungünstiger hätte der Ausschluss kaum sein können, hatte doch Lorenz Albeck (73.) mit einer direkten Freistoß über die Abwehr ins kurze Eck das 2:1 erzielt. Da half es auch nicht, dass Erfolgstrainer Michael Drogi unmittelbar vorher für den verletzten Reichenbach eingewechselt worden war. Inzwischen Trainer in Unterliederbach gilt sein Spielerpass noch für den FC. Mit Abwehrchef Predehl fehlte in der Schlussphase einfach zahlenmäßig eine Größe. Die Folge: Das 2:2, wie schon das erste Tor nach einer Ecke. Die Angst schien die Mannschaft zu lähmen und fast zwangsläufig kassierte sie dann auch noch den Kronberger Siegtreffer.

„Das muss aus den Köpfen raus, deswegen wird die Pause der Mannschaft weiterhelfen“,

macht Ex-Trainer Drogi dem Tabellenvorletzten Mut. Zudem wird es auch personell zu

Veränderungen kommen. Neben Tobias Reichenbach und Heiko Ullmann, die schon im Herbst den Kader ergänzten, darf das neue Trainergespann Benjamin Becker/Alex Goncalves mit weiteren Verstärkungen rechnen. So kehrt Martin Sievers aus Amerika zurück, die verletzten Hohenloser und Hain werden wieder fit und auch Becker selbst wird als Spielertrainer mitwirken.

Er ist noch auf der Suche nach einem Stürmer, weil Christian Aulich seine aktive Karriere beenden will. „Nur wenn wirklich Not am Mann ist, werden ich helfen“, sagt Aulich, gewissermaßen stand by. Optimistisch stimmt zudem, dass der Aufsteiger spielerisch mit fast allen Mannschaften – Ausnahmen die ersten Fünf der Tabelle – mithalten konnte und der Abstand zu Platz neun nur sechs Punkte beträgt.



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