Erfolgreiche Restaurierung des Gedenksteins Am Kronberger Eck

Der Gedenkstein, den der Kaiser Ende des 19. Jahrhunderts zu Ehren des verstorbenen Mammolshainers Georg Fuchs errichten ließ.

Mammolshain – Nach der erfolgreichen Restaurierung des Friedhofskreuzes im Jahr 2015 im Stadtteil Mammolshain hat sich der Heimatverein Mammolshain auch in diesem Jahr wieder um den Erhalt von markanten Denkmälern gekümmert. Der Vorstand hatte Mitte des Jahres beschlossen, den Gedenkstein „Am Kronberger Eck“ restaurieren zu lassen. Der Verein gab den Auftrag an die ortsansässige Steinmetzfirma W. Steffens & Sohn, die mit der Herrichtung des Steines in diesen Tagen den Auftrag sehr zufriedenstellend ausgeführt hat. Die professionelle Arbeit habe Steinmetzmeister Wilfried Steffen mit seinem Team dem Heimatverein überraschend als Spende – und damit dem Stadtteil Mammolshain – zukommen lassen, so Bernd Hartmann vom Vorstand des Mammolshainer Heimatvereins. Die Pflanzschale wurde von der Stadt Königstein mit Blumen bestückt und trägt nun zur Verschönerung bei.

Zur Geschichte des Gedenksteines: Man schrieb den 27. Januar 1899. Es war der 40. Geburtstag von Kaiser Wilhelm II., der eigentlich ein Freudentag auch im Dorf Mammolshain werden sollte. „Kaisers-Geburtstag“ war ein vertrauter Begriff für mehrere Generationen. Man feierte diesen Tag, wo immer die deutsche Fahne wehte. Die Straßen waren geschmückt, es gab Festansprachen und Feiern, die Kinder hatten schulfrei und die Gemeinde stiftete sogar in Mammolshain „Brezel“. Hier am Ort, wurde dieser Geburtstag sogar von den Veteranen des Kriegervereins Mammolshain mit Böllerschüssen in unmittelbarer Nähe des „Kronberger Eck“ (der Aussichtsplatz in der Kurve Am Mönchswald, von dem man einen herrlichen Ausblick auf die Nachbarstadt Kronberg mit ihrer Burg hat) gewürdigt. Leider ging dort etwas schief an diesem Tag. Es kam zu einem Unglück, dessen Ursache nicht mehr recherchiert werden kann. Dabei kam der Mammolshainer Georg Fuchs ums Leben. Das Tragische daran: Wie berichtet wurde, hinterließ er eine „unversorgte“ Witwe und sechs Kinder. Er wurde am 30. Januar 1899 auf dem Mammolshainer Friedhof beerdigt.

Ihm zur Ehre wurde das hiesige Denkmal von der Kriegerkameradschaft Mammolshain, gegenüber des heutigen Platzes, an der ehemaligen Königsteiner Straße (heute am Mönchswald) errichtet. Bedingt durch Straßenbaumaßnahmen, wurde es 1977 restauriert und an den jetzigen Standort versetzt. Weitere Informationen hierzu kann man gerne noch im Heimatmuseum des Vereins bei einem der nächsten Besuche erfragen.



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