Doppelpack von Torjäger Aulich – Verteidiger Elzenheimer im Tor

Mammolshain (cdg) – Mit einem Doppelpack hat Christian Aulich einmal mehr seine Torjäger-Qualitäten unter Beweis gestellt und damit für den 2:1 (1:0)-Auswärtssieg seines FC Mammolshain beim FSV Friedrichsdorf II gesorgt. Es handelte sich dabei um die Saisontreffer 15 und 16 des 42-jährigen Oldies, der Anfang der Runde erst wieder reaktiviert worden war. Auf ihn setzt FCM-Trainer Vathan Akkus auch seine Hoffnungen im Nachbarschaftsduell am kommenden Sonntag um 15 Uhr beim Heimspiel gegen den EFC Kronberg II.

In Friedrichsdorf brachte Christian Aulich die Mammolshainer fünf Minuten vor der Pause in Führung. Sie hätte durchaus höher ausfallen können, doch leichtfertig wurden gute Möglichkeiten vergeben. Nach dem überraschenden Ausgleich musste erst ein Elfmeter herhalten, um den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Vathan Akkus kann sich glücklich schätzen, mit Christian Aulich einen solch ausgebufften Vollstrecker in seinen Reihen zu haben. Im Einsatz waren Weck-Elzenheimer, Schmiedl, Jan Hees, Wagenpfeil-Albeck, Ullmann, Siever, Altlay (Rehnert)- Aulich, Philipp Hees (Hey).

Aulich war auch drei Tage zuvor bei der völlig unter Wert geschlagenen 1:4 (1:1)- Heimniederlage gegen den künftigen Aufsteiger SG Wehrheim/ Pfaffenwiesbach der Torschütze mit einem eiskalt verwandelten Strafstoß zum 1:1-Halbzeitstand. Mit diesem Spiel war im vierten Anlauf endlich die Vorrunde (!) der Kreisliga A abgeschlossen worden. Die Niederlage fiel nach Ansicht der Platzherren viel zu deutlich aus, denn Mammolshain war dem Topfavoriten über weite Strecken durchaus ebenbürtig. Ausschlaggebend für die bittere Pleite war die Tatsache, dass bei den Gastgebern Verteidiger Jakob Elzenheimer nach der Pause beim Stand von 1:1 als Ersatztorwart einspringen musste. Schlussmann Dennis Weck konnte wegen Kreislaufproblemen nicht weiterspielen. Reservetorwart Maxi Ilg, der noch Ostermontag erstmals in der zweiten Mannschaft ohne Gegentor geblieben war, stand nicht bereit. „Auch wenn es unverständlich klingt, einige im Verein wollen lieber nur in der Reserve spielen“, zeigte sich Vathan Akkus enttäuscht. So musste er in der Kabine Jakob Elzenheimer überreden, sich für die Mannschaft zu opfern und zwischen die Pfosten zu gehen. „Er hat es mir bereits vorher angedeutet, weil sich Weck schon in der ersten Halbzeit unwohl fühlte“, so Elzenheimer. Dass er nun mal kein gelernter Keeper ist, zeigte sich schon beim ersten Schuss auf das Mammolshainer Tor. Vom schnellen 1:2 (47. Minute) zeigte sich die Mannschaft zunächst noch unbeeindruckt und spielte sogar mehrere klare Ausgleichschancen heraus. So durch Martin Siever, Wayne Schäfer und Alex Hey, der allein auf das Gästetor zulief, aber scheiterte. „Es war taktisch, vom Willen und der Laufbereitschaft her sicher eines unserer besten Spiele“, war Mammolshains Trainer angesichts der Umstände durchaus zufrieden. Erst nach dem 1:3, einem direkt verwandelten Eckball, den ein geübter Schlussmann sicherlich pariert hätte, hatte der Spitzenreiter leichtes Spiel.

Am Sonntag gegen den Tabellenvorletzten Kronberg ist Spielmacher Heiko Ullmann wieder dabei. Möglicherweise kann auch Philipp Hees wieder eingesetzt werden, der mit einem dicken Knöchel gegen Wehrheim/Pfaffenwiesbach ausgewechselt werden musste und in Friedrichsdorf nur auf der Bank saß und noch geschont wurde.



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