Adventsbasar in Mammolshain unterstützt Projekte in Tansania

Ein gemütliches Mittagessen in geselliger Runde rundete den diesjährigen Adventsbasar in Mammolshain ab.
Fotos: Krüger

Mammolshain (sk) – Erste Anzeichen für die nahende Weihnachtszeit fanden sich bereits Ende September mit den Dominosteinen und Spekulatiuskeksen in den Auslagen der Geschäfte. Doch erst mit dem Besuch eines Adventsbasars wird jedem bewusst, dass Weihnachten wirklich vor der Tür steht.

Vor wenigen Tagen standen allerdings die Besucher vor der Tür der Mammolshainer Turnhalle und konnten den Einlass kaum erwarten, um einen der heiß begehrten selbst gewerkelten Adventskränze zu ergattern. „Es hat sich mittlerweile rumgesprochen, dass wir eine gute Floristik machen“, freute sich Angelika Bernhard, die seit fast 20 Jahren im Team von etwa sechs Damen Basteleien, Strickarbeiten, Grußkarten, Adventskalender und Adventskränze für den alljährlichen Adventsbasar der katholischen Gemeinde St. Michael und der Kolpingfamilie in Mammolshain herstellt. Bereits im Sommer treffen sich die Damen und beratschlagen, was sie für den Basar basteln. „Ab September treffen wir uns dann wöchentlich, um die Handarbeiten gemeinsam zu gestalten“, erklärte Angelika Bernhard. Dabei gehe es immer sehr fröhlich zu. „Wir sind ein lustiger Kreis“, ergänzte sie, „indem wir uns gegenseitig unterstützen und inspirieren“. Strickarbeiten erhält das Bastelteam gerne auch von anderen Strickwütigen. Und die stark nachgefragten Fröbelsterne liefern bastelaffine Freundinnen und Bekannte. Langweilig werde es ihr nach dem Basar nicht, schmunzelte Angelika Bernhard, denn dann habe sie endlich wieder mehr Zeit für ihre eigene Familie.

Gemeinschaft steht im Vordergrund

Gemeinsam etwas Gutes zu bewirken und in der Vorweihnachtszeit bewusst den Blick dorthin zu richten, wo Menschen Unterstützung bedürfen, ist ein Kernanliegen des Adventsbasars. Der Erlös aus dem Verkauf der Bastelarbeiten und der großzügigen Kuchenspenden fließt wie in den Vorjahren in Projekte der Partnergemeinde Rauya in Tansania. Mitorganisator des Basars Wolfgang Buckel informierte, dass zurzeit zwei tansanische Schwestern in Schwäbisch-Gmünd eine Altenpflege-Ausbildung absolvieren, nach deren Abschluss sie zurück in Tansania die dortigen Schwestern mit ihrem erlernten Wissen bei der Altenpflege unterstützen werden. „Seniorenpflege wird ähnlich wie bei uns auch in Tansania zu einem bedeutenden Thema, weil die Familienverbände durch die Landflucht der jüngeren Generation immer mehr aufgerissen werden “, erklärte Wolfgang Buckel. „Wir sind froh, mit dem Erlös aus dem Weihnachtsbasar einen Zuschuss für diese wertvolle Arbeit leisten zu können“, ergänzte er und freute sich, dass der Adventsbasar von so vielen Menschen genutzt wird, um sich zu unterhalten, gemeinsam zu essen und sich auszutauschen. Für den kulinarischen Genuss sorgte ein warmes Buffet und eine überaus reichhaltig bestückte Kuchentheke. Kaffeeduft und Rotkrautaroma erfüllten die Turnhalle. Und mit dem musikalischen Vortrag des Jugendchors des MGV Heiterkeit kam die erste Weihnachtsstimmung auf. „Die Gemeinschaft zu erleben, das macht Freude“, betonte Wolfgang Buckel.

Wolfgang Buckel präsentiert den Jugendchor des MGV Heiterkeit, der die Besucher des diesjährigen Adventsbasars bei bester Laune hielt.

Bastelarbeiten und weihnachtliche Dekorationen fanden enormes Interesse bei den Besuchern des diesjährigen Adventsbasars in

Mammolshain.

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